Was hätte ich früher gern gewusst beim Aufbau meines Seelenguide-Business? Ehrlich gesagt: viel.
Und das ist kein Wunder. Denn ich bin damals - unter anderem -mit dem Wunsch gestartet, ein Business aufzubauen - um zu lernen, mich weiterzuentwickeln und zu wachsen.
Hättest Du mir vorher gesagt, was das alles bedeutet - von tiefer Verzweiflung, nicht funktionierenden Dingen, enttäuschten Hoffnungen, Irrwegen bis glücklichmachendem Kundenfeedback und kleinen Erfolgen - ich hätte es trotzdem getan. Aber, ganz ehrlich, den Weg der eigenen Mission zu folgen und ein Seelen-Business zu erschaffen aus dem Nichts: das heißt schon was. Und, wenn Du diesen Weg auch gehst, sage ich nur: Hut ab!
In diesem Blogartikel teile ich meine sechs Key Learnings aus meinen inzwischen schon 5 Jahren (Teil-)Selbstständigkeit. Zusätzlich erzähle ich Dir auch noch einige Dinge drum herum. Das Ganze habe ich eher knackig in Stichpunkten aufbereitet. Ganz unten findest Du eine Zusammenfassung und zusätzlich ein paar praktische Tipps aus meinem reichen Erfahrungsschatz. Ich hoffe, ich kann Dich bereichern, vielleicht auch zum Nicken bringen, wenn Du selbst Solopreneur bist.
Solltest Du diesen Weg beschreiten wollen, sage ich nur: Tu es! Business-Aufbau ist der ultimative End-Gegner aber auch das Potenzial für Deine maximale Entfaltung. Er ist jede Träne wert und jedes Lächeln. Denn, wenn Du tust, was wahrlich aus der Mitte Deines Herzens entspringt, wirst Du am Ende aller Tage sagen können:
Ich habe mein Leben wahrhaft als ich selbst gelebt.
Da ich 1/3er bin im Human Design bin ich als 3 natürlich in alles Mögliche hinein getappt. Am Ende kann man immer unterscheiden: Hätte ich das einfach nur gern gewusst (weil ich es dann wahrscheinlich gelassener hätte hinnehmen können) oder würde ich es anders machen? Dazu schreibe ich Dir deshalb explizit etwas: nämlich, was würde ich so nicht mehr machen - und wie hätte ich es gemacht (mit dem Wissen von jetzt).
Und, das ist vielleicht das Wichtigste: Der Weg ist der Weg - und er ist immer richtig.
Also lass uns loslegen.
🌿 Hinweis:
Dieser Artikel ist mein Beitrag zur Blogparade „Hätte ich das früher gewusst - Learnings aus meiner Selbstständigkeit" von Hilke Barenthien.
In der Blogparade geht es darum, welche Erkenntnisse wir auf unserem Weg als Solopreneur gesammelt haben - und was wir vielleicht gern früher gewusst hätten.
Hauptlearning 1: Es dauert - und das ist okay

„Hätte ich das früher gewusst“
Ich wusste nicht, wie lange es wirklich dauert:
- Ich dachte, nach 1–2 Jahren sei ich „oben“.
- Heute weiß ich: Es braucht Jahre, um ein Business wirklich aufzubauen - und das ist kein Fehler, sondern Teil des Prozesses.
- Letztendlich gibt es auch kein endgültiges "Ankommen" oder einen "Abschluss" - ein Business entwickelt sich ständig weiter.
- Rückblickend kann ich sagen: Bei mir hat es fast fünf Jahre gebraucht, bis ich sagen konnte: Jetzt ist es ein richtiges Business. Und auch das ist wieder nur ein Zwischenschritt.
Würde ich heute etwas anders machen?
Nein. Ich würde nichts anders machen – weil ich all diese Jahre gebraucht habe, um meinen Weg zu finden.
Ich musste diesen Weg gehen, um ihn zu finden. Das Paradoxe daran ist: Du kannst ihn Dir nicht im Kopf ausdenken. Du findest ihn nur, indem Du ihn gehst.
Mein Tipp: Warte nicht auf den „offiziellen Start“. Dein Business beginnt in dem Moment, in dem Du losgehst.
Fazit / Essenz:
Warte nicht, bis es offiziell ein Business ist.
Es ist Dein Business vom ersten Tag an - nicht erst, wenn es groß, perfekt oder erfolgreich im klassischen Sinne ist. Geh los. Sieh alles als Teil des Weges.
Es ist nicht „noch nicht Dein Business“ - es ist es bereits.
Mitschwingende Learnings:
- Viele Strategien verkaufen den Eindruck von Schnelligkeit – aber oft sind sie nicht realistisch.
- „Über-Nacht-Erfolge“ sind meist das Ergebnis jahrelanger Vorarbeit.
- Ob Du mit etwas Bekanntem oder etwas völlig Neuem startest, macht einen Unterschied für Deine Geschwindigkeit.
- Zeitdimensionen sind oft hinderlich – besser ist es, Dich vom Vergleich mit anderen zu lösen.
- Selbstständigkeit ist tief mit Selbstfindung verwoben – das braucht Zeit, Tiefe, Erfahrung.
Hauptlearning 2: Wie schwer es ist, wenn Du Pionierarbeit leistest - ohne Vorbilder
„Hätte ich das früher gewusst“
Wie fordernd es ist, wenn Du völliges Neuland betrittst:
- Ich hatte keine unternehmerischen Vorbilder - weder in der Familie noch im näheren Umfeld.
- Ich bin nicht in ein bestehendes Geschäftsmodell eingestiegen, sondern habe etwas ganz Eigenes aufgebaut - aus mir selbst heraus, aus einer Mission heraus.
- Und das ist schwer. Weil Du nichts kopierst. Weil es dafür keine Blaupause gibt.
- Ich dachte: Die Leute haben doch nur auf mich gewartet.
- Aber die Realität: Es kommt erst mal niemand. Es herrscht Stille. Kein Applaus. Keine Buchung.
- Du tappst im Dunkeln, versuchst Strategien, weil Du denkst, Du musst – und merkst, sie kosten Dich mehr Kraft, als sie bringen.
- Und trotzdem gehst Du weiter. Ohne Resonanz. Ohne Beweise. Einfach, weil Du spürst: Das ist mein Weg.
Würde ich heute etwas anders machen?
Nein. Würde ich nicht.
Es geht gar nicht anders. Neue Wege gehen heißt, selbst mit der Machete den Weg durch den Dschungel frei zu schlagen.
Denn diesen Weg hat noch niemand begangen. Selbst die Richtung ist noch unklar.
Du justierst nach, während Du gehst. Doch Dein innerer Kompass leitet Dich - auch wenn Du das erst später sehen kannst.
Fazit / Essenz:
Wenn Du Pionierin bist, musst Du aushalten, dass Du im Nebel startest.
Es braucht Mut, Ausdauer und inneres Feuer, um weiterzugehen - auch wenn niemand klatscht.
Es ist ein innerer Ruf - kein Trend, kein Plan.
Mitschwingende Learnings:
- Es ist besonders schwer, wenn das Thema „Selbstständigkeit“ in Deinem Umfeld nicht präsent oder anerkannt ist.
- Die ersten Monate (oder Jahre) ohne sichtbaren Erfolg sind emotional eine enorme Herausforderung.
- Der Glaube „die Welt wartet auf mich“ kollidiert schmerzhaft mit der Realität - und das ist ein wichtiger Entwicklungsschritt.
- Wenn Du Deine Arbeit aus einer tiefen Mission heraus entwickelst, kann Dir niemand sagen, wie Du es machen sollst.
- Es ist leicht, sich in „fremde Strategien“ zu flüchten, aber das kostet Energie, wenn sie nicht zu Dir passen.
- Durchhaltevermögen ist nicht romantisch - es ist existenziell.
- Sich trotzdem treu zu bleiben, ist vielleicht die größte Meisterschaft am Anfang.
Hauptlearning 3: Du brauchst Mitstreiter - Business ist kein Sololauf
„Hätte ich das früher gewusst“
Wie wichtig echte Begleitung auf dem Weg ist:
- Ich dachte, ich könnte das allein schaffen. Aber das hier ist kein Spaziergang. Es ist ein emotional fordernder, transformierender Weg.
- Was mich getragen hat: meine Business-Buddy. Ohne sie - ich weiß nicht, ob ich das durchgehalten hätte.
- Wir haben oft gesagt: Wenn wir einander nicht gehabt hätten, wären wir vielleicht irgendwann ausgestiegen.
- Dieser Weg ist voller Zweifel, Rückschläge, innerer Kämpfe. Und oft kannst Du das niemandem im „normalen Umfeld“ erzählen - weil niemand es versteht oder nachvollziehen kann.
- Selbst wenn Du Kund:innen hast, bleibt es ein Weg mit Höhen und Tiefen.
- Und manchmal brauchst Du jemanden, der einfach sagt: Ich seh Dich. Ich weiß, wie sich das anfühlt.
- Es reicht ein Mensch. Jede weitere Verbindung ist ein Geschenk.
- Deshalb bin ich tief überzeugt vom Buddy-Prinzip - für mich ist das kraftvoller als jeder klassische Business-Coaching-Ansatz.
Würde ich heute etwas anders machen?
Nicht grundsätzlich.
Ich hätte aber von Anfang an weniger auf klassisches Business-Coaching gesetzt und mich mehr darauf fokussiert, mich mit anderen zu vernetzen. Zumindest hätte ich es versucht.
Wobei dabei wirklich die Kunst ist, die richtigen Menschen zu finden. Klassische business-orientierte Gründer- und Unternehmer-Netzwerke sind für seelengeführte Entrepreneure eher unpassend.
Fazit / Essenz:
Business-Aufbau braucht Verbindung und Unterstützung.
Du brauchst keine Masse - aber Du brauchst die richtigen Menschen, die wissen, wie es ist.
Mitschwingende Learnings:
- Viele Tiefpunkte sind nicht sichtbar, aber real – man denkt oft: „Ich kann nicht mehr.“
- Der innere Ruf bleibt, aber die emotionale Belastung ist real.
- Geteiltes Erleben bringt Erleichterung – auch wenn man unterschiedliche Themen oder Arbeitsweisen hat.
- Das Buddy-Prinzip schafft einen ehrlichen Raum, den viele Business-Coachings so nicht bieten können.
- Netzwerke, die echtes Mitgehen ermöglichen (wie zum Beispiel The Content Society), können lebensverändernd wirken.
- Selbstständigkeit bringt nicht nur strategische, sondern auch tief persönliche Herausforderungen mit sich - und diese sind schwer zu kommunizieren ohne Resonanzraum.
Hauptlearning 4: Die Selbstständigkeit ist ein Weg zu Dir selbst – ob Du willst oder nicht
„Hätte ich das früher gewusst“
Wie viel Selbstfindung dieser Weg verlangt:
- Ich wusste, dass ich wachsen will. Ich bin bewusst diesen Weg gegangen, weil Persönlichkeitsentwicklung ein zentrales Lebensthema für mich ist.
- Aber ich hatte keine Ahnung, wie tief dieser Weg gehen würde.
- Ich wusste nicht, wie viele Mindfucks ich noch hatte.
- Ich wusste nicht, wie sehr ich mir selbst in Teilen fremd war.
- Ich wusste nicht, dass ich mich über mein Business ganz neu entdecken würde: Als kreative, poetische, intuitive, archetypische, symbolische Seele.
- Dass meine größten Gaben aus der Tiefe kommen - nicht aus dem, was ich gelernt habe, sondern aus dem, was ich bin.
- Heute lache ich fast darüber, wenn ich mir vorstelle, wie ich früher dachte, dass mein Business aussehen würde. Und wie es jetzt wirklich ist: AKASHA, Frequenzen, Bilder, Resonanzräume, innere Welten.
- Das hätte ich mir nicht ausdenken können. Und genau darum ist dieser Weg so ehrlich.
- Die Selbstständigkeit ist nicht nur beruflicher Aufbau. Sie ist Selbstbegegnung in Reinform - und manchmal auch Selbstkonfrontation.
- Es ist schmerzhaft, aufrüttelnd, aber auch tief heilsam. Und ich glaube: Dieser Weg endet nie.
Würde ich heute etwas anders machen?
Ja.
Was ich im Nachhinein betrachtet anders machen würde, wäre, mir mehr Zeit für Selbstfindung zu geben - statt direkt mit einem Business zu starten.
Hierbei hilft es, sich mit seinen Themen nach außen zu tragen - ob Blog, Podcast, YouTube-Kanal oder ein erster Social-Media-Account. Je nachdem, was einem so liegt.
Mit der Zeit und durch Erfahrung findet man seine Themen - und darauf lassen sich authentisch Angebote aufbauen.
Ich hatte meine erste Website auf einer völlig falschen, aus dem Verstand (oder in Human Design-Sprache: Nicht-Selbst) geborenen Positionierung aufgebaut - und sie am Ende wahrhaft wieder abgerissen.
Der Game Changer war für mich letztendlich Human Design, durch das ich meinen inneren Kompass fand. Der Rest findet sich auf dem Weg.
Fazit / Essenz:
Du kannst kein Business aufbauen, ohne Dir selbst zu begegnen.
Und je tiefer Du Dein eigenes Wesen erforschst, desto authentischer wird Deine Arbeit - aber auch fordernder der Weg, weil er dann wirklich einzigartig ist.
Dein Business ist nicht nur Dein Werk – es ist auch Dein Spiegel.
Mitschwingende Learnings:
- Die Selbstständigkeit verlangt viel mehr von Dir als ein klassischer Job - emotional, strukturell, kognitiv.
- Die Komplexität ist oft unterschätzt: Du hältst alles selbst - nicht nur Prozesse, sondern auch Energie, Richtung, Haltung.
- Wenn Du mit Menschen arbeitest, betrifft Dich alles doppelt: persönlich und beruflich zugleich.
- Struktur geben, Entscheidungen treffen, eigene Grenzen setzen - das alles ist Teil des Reifungsprozesses.
- Auch wenn man theoretisch weiß, dass es eine innere Reise ist - die Erfahrung ist nicht denkbar. Sie ist nur erfahrbar.
- Der Business-Weg kann Aspekte von Dir freilegen, die jahrzehntelang im Verborgenen lagen - wie das „ewige Kind“ oder das märchenhafte, kreative Selbst.
- Fremdbestimmung abzulegen ist ein langer Weg - und oft erkennt man erst unterwegs, wie fremdbestimmt man war.
Hauptlearning 5: Hätte ich mich selbst besser gekannt, hätte ich weniger Geld verbrannt
„Hätte ich das früher gewusst“
Wie viel Geld ich aus Unsicherheit heraus falsch investierte:
- Ich habe viele tausend Euro für Dinge ausgegeben, die nicht zu mir gepasst haben: z. B. eine Website, aufgebaut auf einer falschen Positionierung oder Business-Coachings, die an ein Selbstbild angedockt haben, das gar nicht meins war.
- Ich war wütend. Auch auf die Coaches.
Ich dachte: Wie konntet ihr nicht merken, dass das nicht zu mir passt? - Heute weiß ich: Sie konnten es vielleicht nicht sehen - aber ich selbst konnte mich auch nicht sehen.
- Human Design hat mir geholfen, zu verstehen, warum:
Ich habe ein undefiniertes Selbst-Zentrum (G-Zentrum).
Ich spiegle andere, aber ich sehe mich selbst nur schwer. - Ich bin auf Menschen getroffen, die ein starkes, definiertes Selbst haben - und die mir ihre Richtung übergestülpt haben.
- Aber: Wenn Du Dich selbst nicht gut kennst, bist Du anfällig für alles, was von außen kommt.
- Besonders bei einem offenen oder undefinierten Selbst: Es sucht nach Richtung - und findet sich oft in fremden Identitäten wieder.
- Ich hätte mir gewünscht, ich hätte das früher verstanden - wie sehr meine Struktur, meine Art zu lernen, mein ganzes Wesen einen anderen Weg braucht.
Würde ich heute etwas anders machen?
Ja.
Ich würde mich von dem Gedanken verabschieden, dass mir irgendwer sagen kann, was für mich richtig ist.
Dass es eine Abkürzung für den Business Aufbau gibt
Dass ich die Lösung auf einem Silbertablett geliefert bekomme.
Immer wenn ich dabei wäre, emotionale Entscheidungen zu treffen, würde ich auf Klarheit warten (ich habe eine emotionale Autorität im Human Design).
Ich würde mir mehr Zeit geben, mehr Geduld haben, Vertrauen in mich und in den Weg.
Ich würde die Zyklizität der Business-Entwicklung verstehen - und aushalten. Außerdem wäre ich sehr vorsichtig, von wem ich mich unterstützen lasse - und würde hinterfragen, in welcher Form ich das überhaupt brauche.
Als 3 im Profil muss ich meine eigenen Erfahrungen machen - auch wenn sie schmerzhaft sind.
Das weiß ich allerdings erst jetzt. Damals wusste ich es nicht.
Wir können Entscheidungen immer nur aus unserem aktuellen Erfahrungsstand heraus treffen.
Deswegen ärgere ich mich vielleicht - aber ich bereue nichts.
Ich musste Fehler machen, damit ich es heute besser weiß.
Und damit ich Dir davon erzählen kann.
Fazit / Essenz:
Wenn Du nicht weißt, wer Du bist, wirst Du immer wieder versuchen, die Richtung im Außen zu finden - und dafür zahlen.
Niemand kann Dir sagen, wohin Dein Weg führt. Du musst ihn fühlen, nicht denken.
Besonders wenn Du ein offenes oder undefiniertes Selbst hast: Wähle Begleitung mit Bedacht.
Und für alle mit emotionaler Autorität: Kaufe nichts im emotionalen Hoch. Lass Dir Zeit, bis die Klarheit kommt - egal wie verlockend die Versprechen sind.
Mitschwingende Learnings:
- Selbstverantwortung heißt auch, anzuerkennen, dass man sich hat blenden lassen - ohne sich dafür zu verurteilen.
- Die Wut über verlorenes Geld kann auch eine gesunde Grenzsetzung markieren - sie zeigt: Ich weiß heute mehr.
- Strategien funktionieren oft nur für Menschen mit ähnlicher Struktur.
- Human Design (z. B. 1/3-Profil, undefiniertes/offenes Selbst, offenes Ego, emotionale Autorität, Kanal 35-36) hilft enorm beim Verstehen eigener Muster - und beim Verzeihen vergangener Entscheidungen.
- Du kannst Erfahrungen nicht überspringen. Selbst wenn Dir jemand den Fahrstuhl direkt in den 20. Stock liefern will – Du musst die Stufen gehen. Darin liegt der wahre Wert. Nur so lernst Du.
- Was sich wie ein Fehler anfühlt, war vielleicht der einzige Weg zur Wahrheit.
- Vermeintliche „Impulse“ können emotional aufgeladene Reaktionen sein - statt echter Führung.
- Abwarten ist immer hilfreich - vor Allem bei großen Entscheidungen.
- Du brauchst keine Versprechen - Du brauchst Resonanz.
- Wenn Du aus Dir selbst heraus ein Business aufbaust, ist jede Strategie von außen potenziell falsch.
- Je weniger Du Dich kennst, desto teurer wird es – energetisch, emotional und finanziell.
Hauptlearning 6: Du findest den Weg - wenn Du ihn gehst
„Hätte ich das früher gewusst“
Dass der Weg sich erst zeigt, wenn ich gehe - und dass er sich zeigt:
- Ich hätte gern gewusst, dass es nicht wichtig ist, alles zu wissen.
- Dass Du nicht wissen musst, wohin Du gehst - sondern nur, dass Du gehst.
- Irgendwann formt sich der Weg. Manchmal unmerklich. Und auf einmal blickst Du zurück und siehst: Die Richtung fängt an zu stimmen.
- Es braucht Jahre. Es braucht Zweifel. Es braucht vielleicht hundert Umwege.
- Aber wenn Du nicht aufgibst, fügt sich alles.
- Bei mir war es die AKASHA - irgendwann kam sie in mein Leben. Ganz unspektakulär.
- Erst dachte ich: Ach, da kann ich was über mich selbst lernen. Dann dachte ich: Ich will das auch können und andere damit bereichern.
- Und über diesen Wunsch, diesen Impuls, diese Resonanz bin ich auf meine Lehrerin gestoßen - intuitiv, über eine Website.
- So beginnt mein Weg als Begleiterin in der AKASHA.
- Und so entstehen bis heute meine Wege: über Resonanz, über Menschen, über „Zufälle“, über Impulse.
- 2022 habe ich meinen Blogartikel über meine Erfahrungen mit der AKASHA geschrieben und ihn SEO-optimiert, weil ich mich kurz vorher erstmals mit dem Thema beschäftigt hatte.
- Über diesen Artikel finden heute noch die meisten Kund:innen zu mir.
- So etwas kannst Du nicht planen. Es passiert einfach - wenn es richtig ist.
- Und heute sehe ich: Alles hat sich verbunden. Alles hatte seinen Platz.
- Ich wusste es nicht. Aber ich bin gegangen. Und das hat gereicht.
Würde ich heute etwas anders machen?
Nein.
Ich würde es immer wieder so machen. Denn das ist mein Weg.
Als erfahrungsbasierter, zyklischer Mensch entsteht die Richtung Schritt für Schritt. Alles zeigt sich in der Bewegung.
Irgendwann weißt Du, dass alles seinen Sinn hat - und vertraust.
Dieses Vertrauen bekommst Du nur, wenn Du gehst.
Fazit / Essenz:
Der Weg entsteht beim Gehen - und Du musst nicht alles verstehen, um loszugehen oder weiterzugehen.
Wenn Du nicht aufgibst, formt sich mit der Zeit alles zu einem Bild.
Die Erfahrungen. Die Zufälle. Die Fehlkäufe. Die Umwege. Die Gespräche.
Am Ende ergibt alles Sinn - aber nur, wenn Du gehst.
Mitschwingende Learnings:
- Manche wichtigen Impulse wirken zunächst belanglos - zeigen aber später ihr wahres Gewicht.
- Resonanz ist oft leiser als Argumente - aber klarer als jede Strategie.
- Intuitive Entscheidungen sind oft nachhaltiger als durchgeplante.
- Der eigene Weg ist ein lebendiges Netz, das sich mit jedem Schritt weiter webt.
- Die Rückschau bringt manchmal mehr Klarheit als jeder Zukunftsplan.
- Artikel (z. B. mein AKASHA-Erfahrungsartikel, der immer noch die meisten Kund:innen zu mir bringt) können lange nachwirken - auch wenn sie „nur“ aus einer inneren Bewegung heraus entstehen, ohne Agenda.
- Universelle Führung zeigt sich oft nicht als Lichtstrahl - sondern als stiller, wiederkehrender Hinweis.
- Das Richtige kommt wieder - und bleibt.
In Kürze: Meine 6 größten Learnings
- 1Es dauert - und das ist okay.
- 2Es ist schwer - besonders ohne Vorbilder.
- 3Du brauchst Mitstreiter.
- 4Du findest Dich selbst - ob Du willst oder nicht.
- 5Wenn Du Dich nicht kennst, zahlst Du drauf.
- 6Der Weg zeigt sich, wenn Du ihn gehst.
Weitere Erkenntnisse auf dem Weg:
- „Schnelle Strategien“ helfen selten bei tiefen Prozessen.
- Ohne Resonanz kein nachhaltiger Erfolg.
- Intuition schlägt Argumentation.
- Du kannst Dich nicht im Kopf finden.
- Wachstum ist unbequem - aber kostbar.
- Selbstständigkeit fordert auf allen Ebenen
- Offenes / undefiniertes Selbst sucht - und wird leicht verführt.
- Human Design kann ein Spiegel sein, kein Ersatz für die eigene Erfahrung.
- Nicht jede Hilfe ist hilfreich.
- Erfahrung ist letztendlich der einzige Weg.
Mein persönlicher Spickzettel für Deinen Business-Aufbau
Falls Du selbst gerade auf dem Weg bist oder ihn noch vor Dir hast: Hier sind ein paar ganz persönliche Tipps aus meinem Erfahrungsschatz.
- Starte niedrig mit Deinen Preisen – und skaliere mit Deinem Wachstum.
Setze Deine Preise so an, dass Du sie energetisch halten kannst. Denk auch darüber nach, zunächst mit Schnupperangeboten zu arbeiten, um Referenzen zu sammeln. Skalieren kannst Du später – achte darauf, dass der Preis für Dich stimmig ist und Du ihn mit Überzeugung vertreten kannst. Vertrauen wächst mit Erfahrung. - Bau Deine Website selbst – Du wirst sie oft anpassen.
Am Anfang bist Du noch auf der Suche nach Deinem Stil und Deiner Positionierung. Selbstbau bedeutet Flexibilität – und Selbstermächtigung. Outsourcing lohnt sich erst, wenn Klarheit da ist. - Mach (fast) alles selbst – es ist Teil Deiner Selbstfindung.
Pinterest, Canva, Instagram, Branding, Farben, Workflow – vieles findet sich unterwegs. Lernen, gestalten und ausprobieren gehören zum Reifeprozess als Solopreneur.
Übrigens: Bau Dir am Anfang auch Dein Logo lieber selbst. Es muss nicht perfekt sein - wichtiger ist, dass es Dich und Deinen Stil widerspiegelt.
Hier ein richtig guter Artikel von Victoria Weber, auf dessen Basis ich mein aktuelles Logo entwickelt habe - und ich nutze es bis heute:
→ Hier geht's zum Artikel. - Denke früh an Automatisierung und Skalierung.
Arbeite so, als wärst Du schon groß. Nutze Tools und Automatisierung, um Strukturen aufzubauen, die Dich später entlasten. - Gib Deinen Kund:innen einen Knopf zum Buchen.
Niemand schreibt lange E-Mails, um ein Angebot zu buchen. Ein klarer Buchungs-Button senkt die Hürde – für Dich und Deine Kund:innen. - Social Proof ist Gold – und Du brauchst ihn früh.
Ohne Kundenstimmen wird es schwer, Vertrauen aufzubauen. Fang früh an: Biete Dein Angebot Freund:innen oder Business-Buddies kostenlos an und lass Dir ehrliche Referenzen schreiben. Sichtbare Zufriedenheit ist oft überzeugender als jede Marketingfloskel.
Abschließende Gedanken
Ja, ich hätte so manches gerne früher gewusst.
Es hätte mir wahrscheinlich mehr Ruhe gegeben.
Den Weg gehen musste ich trotzdem.
Und selbst, wenn Du mir damals gesagt hättest, wie es für mich funktionieren kann - ich hätte es dennoch selbst ausprobieren müssen. Denn so bin ich.
Nach all der Zeit ist es schön, endlich klarer zu sehen und mich geführt zu wissen - aus mir selbst heraus. Doch das musste ich erst lernen.
Ein seelengeführtes Business aufzubauen, das irgendwann Früchte trägt
(was das ist, definierst nur Du), ist die ultimative Erfüllung.
Auch wenn es herausfordernd bleibt - denn das tut es - wird es mit der Zeit leichter.
Wenn Du den Weg lange genug gehst, wirst Du es erleben.
Dann wirst Du Etappe um Etappe bestreiten.
Denn, der Weg hört niemals auf.
Business-Aufbau ist kein Ziel. Es ist der Weg.
Lass ihn uns mit Freude beschreiten!
Danke, dass Du mich durch meine Learnings - und ein Stück auf meinem Weg - begleitet hast.
Ich hoffe, ich konnte Dich bereichern.
✨ Was hättest Du gern früher gewusst?
Schreib es mir gerne in die Kommentare oder mach mit bei der Blogparade „Hätte ich das früher gewusst - Learnings aus meiner Selbstständigkeit" von Hilke Barenthien und teile Deine Learnings!
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Liebe Jana,
lieben Dank für Deinen Beitrag. Ich fühle so vieles sehr, eigentlich alles. Sei stolz auf Dich, dass Du diesen Weg weitergegangen bist.
Einen lieben Gruß, Hilke