Wie immer geht mir ja einiges durch den Kopf, bevor ich einen Monatsrückblick schreibe:
- Ist überhaupt etwas Spektakuläres passiert?
- Was war überhaupt los?
- Lohnt es sich darüber zu schreiben und interessiert es irgendwen?
Die Frage ist aber: Was ist überhaupt spektakulär? Worum geht es mir eigentlich? Und für wen schreibe ich das hier?
Natürlich schreibe ich das auch für Dich, wenn Du das liest: um Dich mitzunehmen, zu inspirieren und Dich wie immer einzuladen, darauf zu schauen, was bei Dir so los war und was Du daraus mitnimmst.
Aber ich schreibe das natürlich vor Allem auch für mich. Denn es ist unglaublich wertvoll, auf die vergangenen Erfahrungen zu blicken und daraus Schlüsse zu ziehen.
Und: deshalb gibt es hiermit wieder einen Monats-Rückblick. Auch wenn ich erst dachte, dass ich im April einfach nur viel an meinem Business gearbeitet habe, ist mir klar geworden, dass ich doch einige Learnings mitgenommen habe.
Darum dreht es sich in diesem Artikel vor Allem: Was habe ich im April gelernt bzw. was hat mich der April gelehrt? Von Header-Struggeln, Dingen die anders wollten und der Notwendigkeit Vertrauen zu haben.
Hier kommt mein Rückblick auf meinen Monat des stillen Webens und Weitergehens. Viel Freude daran!
Was im April passiert ist
Darüber hinaus war ich wie immer viel spazieren, in der Natur, in meinem Lieblingsbistro. Mehr dazu findest Du unten in den Bildern.
Ich greife jetzt aber mal drei Erfahrungen heraus und schreibe Dir etwas mehr dazu - nämlich das, was ich daraus im April gelernt habe. Es ist lohnenswert hierauf etwas genauer zu schauen, weil sich einiges darin verbirgt.
Was ich im April gelernt habe
Ich habe mich im vergangenen Monat mit vielen Themen beschäftigt – und neben all den Aufgaben, die ich erledigt habe, waren es vor allem drei Erfahrungen, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind.
Irgendwie anfangen - Der Kampf mit dem Header und dem Farbschema meiner Website
Das mag sich im ersten Moment trivial anhören – Header anpassen, Farbschema ändern. Und doch war es für mich im April eine größere Erfahrung, als ich dachte.
Mit dem Header hatte ich schon länger funktionale Themen: Ich wollte gern eine prominente Suchleiste einbauen und einen klar sichtbaren Button – auch mobil. Und beim Farbschema war mir schon Ende letzten Jahres klar geworden, dass sich etwas verändert. Interessanterweise kam das ganz natürlich – durch meine Pinterest-Pins. Ich habe dort plötzlich zu ganz anderen Farben gegriffen. Und diese Farben waren... stimmig. Nur: Umsetzen ist nochmal eine ganz andere Sache.
Ich habe wirklich mit dem Header gekämpft. Die Suchleiste war zu groß, mobil unpraktisch, also habe ich sie wieder ausgeblendet. Und dann: Das Farbschema. Mein Theme generiert Farben automatisch, was die Anpassung erschwert. Ich bin von kräftigem Royalblau mit orangen Akzenten zu einem sanfteren Look gewechselt – dunkles Blau, tiefes Grün, goldene Töne, ein beigeres Grundgold.
Und dann saß ich davor und dachte: „Oh Gott – wie sieht das denn aus?“
Obwohl ich wusste, dass ich es ändern wollte, fühlte es sich fremd an. Ich habe mich gefragt: „Kriege ich damit überhaupt noch Kund:innen? Gefällt das überhaupt jemandem?“
Aber Stück für Stück habe ich gemerkt: Es ist richtig so.
Auch wenn ich noch nicht alles angepasst habe. Auch wenn es nicht perfekt ist. Auch wenn ich mich erst daran gewöhnen muss.
Meine Erkenntnis daraus:
Selbst in scheinbar kleinen Veränderungen steckt oft so viel Mut.
Es braucht Geduld, um das auch mal länger auszuhalten und sich daran zu gewöhnen.
Es ist ganz normal, wenn nicht sofort alles rund läuft.
Veränderungen brauchen Zeit – und man darf sich diese Zeit auch geben.
Du und ich, wir dürfen uns diese Zeit geben.
Wichtig ist aber: den ersten kleinen Schritt zu gehen.
Nur dann kannst Du – kann ich – überhaupt spüren, wie es sich anfühlt.
Und auch, ob es passt.
Ich habe gemerkt, wie entscheidend dieser erste Schritt ist.
Nicht in der Theorie hängen bleiben, nicht warten, bis es sich komplett sicher anfühlt – sondern einfach mal machen.
Und dann schauen: Wie fühlt sich das an? Was zeigt sich? Was kann ich nachjustieren?
Gerade bei Dingen wie einem Farbschema oder einem Header: Ich kann es ja wieder ändern. Ich kann zurückgehen, umgestalten, anpassen. Aber nur, wenn ich es überhaupt erst mal ausprobiert habe.
Ich hätte das alles noch ewig aufschieben können.
Aber irgendwann war klar: Jetzt ist der Moment. Ich mach das jetzt einfach. Ich fange an.
Wenn Dinge anders entstehen als gedacht - das Beltane-Feelbook
Ich habe mir ja – aus meiner Liebe zum keltischen Jahreskreis und meinem kreativen Drang heraus – die kleine Mammutaufgabe gestellt, zu jedem der acht Jahreskreisfeste ein eigenes Workbook zu entwickeln. Vier davon gibt es bereits: zu Samhain, Yule, Imbolc und Ostara – Du findest sie in meinem Etsy-Store, ebenso wie die Blogartikel dazu.
Nun stand Beltane an – das Fest vom 30. April auf den 1. Mai. Ein wunderschönes Fest. Den Blogartikel dazu habe ich dann auch geschrieben (den findest Du hier), auch wenn es ein bisschen gedauert hat, bis ich wirklich in diese Energie reingefunden habe. Sie ist gefühlt erst seit ein paar Tagen wirklich präsent.
Was aber diesmal anders war: Das Workbook, oder besser gesagt – das Feelbook – wollte und wollte nicht kommen.
Normalerweise spüre ich irgendwann diesen Drang, es zu entwickeln. Ich starte mit Farben, Bildern, Ideen. Aber diesmal: Nichts. Und ich habe gemerkt – Beltane ist ein ganz anderes Fest. Es geht nicht ums Planen, nicht ums Reflektieren oder Strukturieren. Es geht ums Sein, ums Fließen, ums Blühen, ums Tanzen. Ums Loslassen.
Aus einem Impuls heraus entstand etwas ganz anderes: Eine Visualisierungssequenz für Beltane. Und zwar nicht einfach so – sondern in einem langen, intensiven Prozess, gemeinsam mit ChatGPT. Wer schon mal versucht hat, ein Bild mit KI zu erschaffen, das nicht nur optisch, sondern auch emotional stimmt, weiß, wie langwierig das sein kann.
Mir war dann auch gar nicht klar, ob ich die Visualisierungssequenz - immerhin 18 Bilder mit Text - überhaupt nutzen will.
Aber als sie fertig war, wurde plötzlich klar, wie auch das Beltane-Feelbook gestaltet werden will.
Anders als die anderen Workbooks - aber ganz stimmig für Beltane.
Meine Erkenntnis daraus:
Es hat mir (wieder) gezeigt, wie sehr kreative Prozesse ihren eigenen Rhythmus haben.
Dass Kontrolle eine Illusion ist.
Dass es Vertrauen braucht.
Und dass manchmal erst ganz am Ende klar wird, wofür etwas eigentlich gedacht ist.
Ich hätte das Workbook wie die anderen an einem festen Termin durchziehen können – aber Beltane ist kein Termin.
Beltane ist ein Fest des Seins und der Hingabe.
Wie soll ein Fest der Freude und der Lebendigkeit planvoll entstehen?
Diese Erfahrung hat mich daran erinnert, dass gerade kreative Projekte oft anders wollen, als wir denken. Und dass es unsere Aufgabe ist, dem Raum zu geben – auch wenn es nicht bequem ist.
Jetzt, wo Beltane da ist, ist auch das Feelbook im Werden. Ganz anders als die bisherigen vier. Vielleicht ist das auch ein leiser Hinweis – ein erstes Öffnen des Raums: dass der gesamte Jahreskreis in der nächsten Runde noch freier, lebendiger, vielstimmiger entstehen darf.
* * *
Update, Anfang Mai:
Wie das Leben so spielt – das Beltane-Feelbook wird vielleicht gar keins mehr.
Die Lebensfreude-Energie fließt stattdessen in die Blogparade.
Intuitiv. Anders. Lebendig.
Die Visualisierung wird dort eingeflochten, wo sie sich gerufen fühlt.
Und vielleicht ist genau das die eigentliche Form,
die dieses Projekt annehmen wollte.
Nächstes Jahr werfe ich wieder einen Blick darauf –
und lebe dann noch einmal daran weiter.
Der Weg entsteht im Gehen.
Und das ist ja letztlich das,
was sich durch diesen ganzen Rückblick zieht.
Warum intuitives Arbeiten Vertrauen braucht – und was ich über neue Formen der Begleitung gelernt habe
Im April hat sich durch eine Anfrage einer Kundin ein neues Angebot gezeigt – eines, das ich in dieser Form vorher noch nicht angeboten hatte.
Ich nenne es inzwischen die „Seelenwanderung“.
Es ist nicht ungewöhnlich, Angebote entlang konkreter Kundenanfragen zu entwickeln – und gleichzeitig war es für mich ein intensiver, neuer Prozess. Denn diese Reise lief anders ab, als ich es zunächst geplant hatte. Und das ist gar nicht so überraschend – denn meine Arbeit mit der AKASHA ist ohnehin immer sehr intuitiv, hingebungsvoll und tief geführt.
Aber während ich sonst viel 1:1 mit Menschen in einem festen Raum arbeite, fand diese Begleitung auf eine eher virtuelle, fließendere Weise statt – über einen längeren Zeitraum, mit Raum für Stille, für Reflexion, für Entwicklung.
Und genau dadurch hat sich etwas verändert: Ich konnte tiefer hineinhorchen.
Ich konnte mehrschichtiger begleiten.
Aber ich musste mich auch viel stärker führen lassen.
Es war anders, als ich es erwartet hatte – und genau richtig.
Für mich war das eine Erinnerung daran, dass gerade intuitive Arbeit sehr viel Vertrauen braucht.
Vertrauen ins Leben.
Vertrauen in die Führung.
Vertrauen in den eigenen Raum.
Vertrauen, dass sich zeigt, was sich zeigen will – und dass jede Zusammenarbeit einzigartig ist.
Ich spüre, dass diese Form der Seelenwanderung für bestimmte Menschen genau das Richtige ist – gerade für jene, die nicht im klassischen 1:1 arbeiten möchten oder können.
Und ich spüre, dass es meinen eigenen Wirkungskreis erweitert.
Was es dafür braucht?
Hingabe.
Feinfühligkeit.
Und die Bereitschaft, immer wieder neu hinzuhören.
Ich bin noch dabei, diese Erfahrung ganz zu integrieren. Aber sie hat mir deutlich gezeigt: Intuitives Arbeiten ist nicht beliebig. Es ist tief geführt. Und es fordert Dich – als Raumhalterin – auf eine ganz besondere Weise.
Meine Learnings im April – This is the Way
Neben diesen drei Erfahrungen, die im April besonders hervorgestochen sind, war der Monat insgesamt geprägt von tiefem, stillem Arbeiten.
Arbeiten an vielen Dingen, deren Ergebnisse oft noch unsichtbar sind – aber dennoch spürbar richtig.
Ich durfte wieder lernen – und ich darf es wohl immer wieder aufs Neue lernen –,
dass tief geführte Prozesse Zeit brauchen.
Dass es kleine Schritte sind, in denen man vorangeht.
Dass man manchmal einfach nur im Vertrauen weitergeht,
ohne zu wissen, wohin genau.
Genau das hat sich in diesen drei Erfahrungen gezeigt –
aber auch in allen anderen Momenten:
Im Schreiben, im Denken, im Planen, im Spüren.
Im Erstellen von Pins, im Sortieren meiner Gedanken,
im Fragen: Was ist als Nächstes dran?
Vieles, was ich im April getan habe, trägt seine Früchte vielleicht erst später.
Aber ich habe gespürt: Es ist der richtige Weg.
Und ja – das ist immer wieder eine Herausforderung.
Weil ich jemand bin, der gerne Resultate sieht.
Weil ich gerne Rückmeldungen bekomme.
Weil ich gerne spüre, dass sich etwas bewegt.
Aber in dieser Art zu arbeiten – mit meinen Kund:innen, mit der AKASHA, mit mir selbst –
geht es nicht um schnelle Ergebnisse.
Es geht ums Weben am Feld.
Leise. Langsam. Mit Hingabe.
Und ohne Agenda.
Und das, was bleibt – was sich durch alles hindurchzieht –
ist dieses innere Wissen:
Das ist der Weg.
PS:
Eins noch.
Im April ist mir ein Satz immer wieder begegnet: „This is the way.“
Du kannst auch sagen, ich wurde vom Mandalorian und Baby Yoda (ja, eigentlich Grogu, aber irgendwie doch Baby Yoda) auf Instragram verfolgt - Reel für Reel.
Und plötzlich hat es klick gemacht – nicht was die Serie an sich angeht, sondern in Bezug auf das dahinterliegende archetypische Muster - die eigentliche Storyline.
Ein kleines Learning, das größer war, als es erst schien.
So groß, dass es einen eigenen Blogartikel verdient.
Darin geht’s um den Mandalorian, archetypisches Gehen, Baby Yoda – und was das alles mit meiner Arbeit zu tun hat.
Du findest ihn hier: This is the Way – Vom Mandalorian und der Kunst, ohne Agenda zu gehen.
Mein April in Bildern
Auch wenn vieles im April innerlich passiert ist, zeigen die Bilder dieses Monats doch leise Spuren:
erste Blüten, erste Kaffees in der Sonne, Begegnungen, Bewegung, Verbindung.
Und dazwischen: das Licht, das weicher wird.
Beltane kündigt sich an.
Hier ein kleiner Einblick in meinen April – in acht Bildern.

Ein Auftakt: Die erste Tasse Cappuccino wieder draußen. Frühling liegt in der Luft.
Ich liebe das Tränende Herz. Poesie, Schönheit und Tiefe vereint.
Am Opernplatz zwischen Beton und Blüte: Frankfurt zeigt sich von seiner poetischen Seite.
Beim TCS Treffen in Stuttgart: Spaziergang über den Schlossplatz bei wunderschönem Wetter.
Kaffee & Kuchen in meinem Lieblingsbistro. Kleine Routinen zur Seelenpflege. So wichtig.
Der Barcamp-Plan beim TCS-Treffen in Stuttgart - Impulse, Räume, toller Austausch.
Seele ist überall - und manchmal ist sie einfach an einer Baustelle am Bahnhof in Stuttgart.
Frühstück in einem türkischen Café mit meinen Eltern. Es hat nicht an Essen gemangelt.
Was ich im April gebloggt habe
Einmal rund ums Gehöft:
Von meinem Blick auf die Spezies Mann (die ich sehr mag – auch wenn sie manchmal nervt), über Selbstbestimmung, kritische Auseinandersetzung mit Milliardären und ihren „Hirnfürzen“, bis hin zu Spiritualität und zyklischem Leben.
📌 Hier meine gesammelten Blog-Werke im April:
- Was ich über Männer weiß – ein persönlicher Blick
- Mein Monatsrückblick März 2025: März, ich danke Dir
- 5 Gründe, Dein Ding zu machen – statt zu schauen, was alle anderen machen
- Weltraumtourismus meets Pseudo-Feminismus
- 7 Mythen über Spiritualität – und was wirklich stimmt
- Beltane – Das Fest des Lebens
Was bleibt?
Ich habe diesen Monat viel gegeben –
und genauso viel empfangen.
Ich durfte erleben,
wie viel Kraft in einem einzigen Namen liegt.
Wie viel Wandlung in einer einzigen E-Mail.
Und wie viel Vertrauen es braucht,
zu gehen –
und im Gehen neue Wege zu finden.
Was vom April bleibt?
Das Gefühl,
dass sich das Netz ausdehnt und verdichtet,
dass neue Verbindungen entstehen
und sich alles wie von selbst zusammenfügt –
magisch, auch wenn das ganze Ausmaß (noch) nicht sichtbar ist.
Das Wissen, dass ich auf dem richtigen Weg bin –
gerade weil ich nicht weiß, wohin ich gehe.
Und ein zartes Vertrauen,
dass das, was ich säe,
in voller Schönheit erblühen wird.
Irgendwann.
Beltane kündigt sich an
Ein letzter Blick in den April.
Das Licht verändert sich.
Die Luft wird weicher.
Die Farben leuchten anders.
Der Mai steht bereit – und mit ihm: Beltane.
Das Licht wird weicher. Die Luft wärmer. Der Flieder duftet. Beltane naht und der Mai kündigt sich an mit seiner Wonne.
Ausklang: Tanz in den Mai
Was der Mai bringen wird? Ich weiß es nicht. Neue Schritte auf jeden Fall - weiteres Weben und viele Erkenntnisse.
Vielleicht - und hoffentlich - auch mehr Genuss. Denn ich möchte wieder mehr Freude in mein Leben einladen. Und welcher Monat wäre besser dafür geeignet,
wenn nicht der Wonnemonat Mai?
Die Energie des Stieres -
geerdetes Wohlbefinden,
genießerisches Schlendern.
Wellness pur.
Also lass uns tanzen hinein in den Mai - auf dass er uns die Wonne schenkt.
This is the Way.
Bildquelle:
Titelbild: Erstellt mit Canva (Pro Lizenz) mit eigenen Fotos von Jana Engel
Alle anderen Bilder sind private Fotos von Jana Engel
Hallo Jana,
diesen Gedanken, für wenn schreibe ich das eigentlich, kenne ich auch und ja, vieles schreiben wir letztlich für uns selbst.
Und doch möchte ich dir hier die Rückmeldung geben, dass du diesen Artikel auch für mich geschrieben hast. Er hat mich sehr berührt und erinnert. Vielen Dank 🙏
Herzlich ❤️ Dorothee
Hallo liebe Dorothee,
vielen Dank für Deine Worte.
Ich freue mich sehr, dass ich Dich berühren konnte.
Danke, dass Du das mit mir geteilt hast. 😊
Viele liebe Grüße,
Jana