Hallo und herzlich willkommen zum Podcast "Tanz mit dem Leben" von und mit mir, Jana Engel. Die heutige Folge heißt "Was, wenn es keinen interessiert?" Das Thema dahinter ist ein Glaubenssatz, den ich sehr gut kenne, und den Du vielleicht auch kennst: "Das interessiert doch eh niemanden." Dieser Glaubenssatz ist mir in meinem Leben oft begegnet und hat mich begleitet.
Er ist natürlich im Rahmen meines Podcasts wieder aufgetaucht, und ich habe mich entschieden, dieser Überzeugung eine ganze Folge zu widmen. Ich glaube, viele von uns kennen diesen Glaubenssatz, und es ist hilfreich, sich damit auseinanderzusetzen, ihn zu erkennen und zu verstehen. Deshalb möchte ich heute meine Gedanken und Erkenntnisse zu diesem Thema mit Dir teilen.
Worüber ich sprechen werde, ist zunächst dieser Glaubenssatz an sich: Woher kommt er höchstwahrscheinlich, was bewirkt er und wie zeigt er sich im Verhalten? Dann lade ich Dich dazu ein, gemeinsam mit mir zu erkunden, welche Wege es gibt, mit diesem Glaubenssatz umzugehen. Mir ist nämlich eine Erkenntnis gekommen, wie man meiner Meinung nach sehr gut mit diesem Glaubenssatz umgehen kann.
Zum Abschluss möchte ich noch auf das Thema Stimme eingehen, denn ich möchte Dich ermutigen, Dich mit Deiner Stimme auseinanderzusetzen und sie als Dein Werkzeug zu begreifen. Aus meiner Sicht ist die Stimme eines unserer Hauptwerkzeuge, um uns in der Welt auszudrücken. Ich möchte Dich ermutigen, Dich niemals zurückzuhalten und Dich nicht davon abhalten zu lassen, Deine Stimme in die Welt zu tragen. Denn Deine Stimme wird in dieser Welt gebraucht.
Ursprung des Glaubenssatzes "Das interessiert doch eh keinen"
Dieser Glaubenssatz entspringt oft unserer Kindheit, basierend auf Erfahrungen, in denen wir uns unbeachtet, nicht gehört oder verstanden fühlten. Dies kann schon in der frühen Kindheit passieren, wenn wir beispielsweise im Kinderwagen zurückgelassen wurden und niemand auf unser Geschrei reagierte. Solche Erfahrungen prägen uns und vermitteln uns den Eindruck, dass niemand auf unsere Bedürfnisse oder Stimme achtet. Dass wir 'kein Gehör finden'.
Besonders Frauen könnten sich mit diesem Glaubenssatz identifizieren, da er mit gesellschaftlichen Vorurteilen über weibliche Stimmen und Intelligenz in Verbindung steht. Diese gesellschaftlichen Prägungen spielen eine wichtige Rolle dabei, warum Frauen oft nicht gehört werden und diesen Glaubenssatz um so stärker ausgeprägt haben.
Frauen wurden oft davon abgehalten, sich auszudrücken, und es wurde ihnen suggeriert, dass sie weniger zu sagen haben. Dies liegt nicht nur an Männern, sondern auch an patriarchalen Strukturen, die Frauen oft verinnerlicht haben. Deshalb ist es umso wichtiger, sich davon nicht abhalten zu lassen und sich auch selbst zu hinterfragen, welche unbewussten Vorurteile und Prägungen man hegt.
Familiäre Einflüsse
Familiäre Einflüsse spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entwicklung dieses Glaubenssatzes. Wenn wir in Familien aufgewachsen sind, in denen das Äußern von Meinungen oder Bedürfnissen nicht ermutigt wurde, entwickeln wir oft Glaubenssätze, die uns daran hindern, uns auszudrücken. Die Angst vor Ablehnung und das Verlangen nach Sicherheit können dazu führen, dass wir uns zurückhalten.
Verhalten im Zusammenhang mit dem Glaubenssatz
In Bezug auf das Verhalten gibt es zwei Hauptreaktionen auf diesen Glaubenssatz. Einige Menschen neigen dazu, zu verstummen und ihre Meinung zurückzuhalten. Sie setzen ihre Stimme nicht ein und ziehen sich zurück, um den Schmerz der Nichtbeachtung zu vermeiden.
Andere Menschen versuchen, sich Gehör zu verschaffen, indem sie ununterbrochen sprechen und ihre Meinung überall und jederzeit kundtun. Sie versuchen, ihre Meinung zu erzwingen und andere zu überstimmen. Beide Verhaltensweisen sind nicht nachhaltig und können zu Problemen führen. Vor allem bekommen wir eben gerade nicht, was wir uns wünschen: gehört zu werden.
Eigene Erfahrungen
Ich selbst habe beide Seiten dieses Glaubenssatzes erlebt. Früher habe ich mich oft zurückgezogen und meine Stimme nicht genutzt, obwohl ich die Fähigkeit dazu hatte. Später versuchte ich, meine Meinung zu erzwingen, indem ich ständig sprach, selbst wenn es unangebracht war. Es war ein Prozess, diese Extreme auszubalancieren und herauszufinden, wie und vor Allem wann ich meine Stimme effektiv nutzen kann.
Wege zur Bewältigung des Glaubenssatzes
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit diesem Glaubenssatz umzugehen. Einer der ersten Schritte ist die bewusste Wahrnehmung des Glaubenssatzes und seiner Auswirkungen auf Dein Leben. Du kannst Dir Fragen stellen, wie: Wann taucht dieser Glaubenssatz bei mir auf? Blockiert er mich in bestimmten Situationen? Warum glaube ich, dass es niemanden interessiert und ist das wirklich der Fall?
Eine Methode zur Bewältigung dieses Glaubenssatzes besteht darin, sich selbst zu erlauben, ins andere Extrem zu kippen. Wenn Du dazu dazu neigst, Dich zurückzuhalten, experimentiere damit, Deine Meinung öfter zu äußern. Wenn Du dazu neigst, andere zu überstimmen, praktiziere das Zuhören und das bewusste Schweigen im richtigen Moment.
Bewusst eingesetztes Schweigen, Pausen zu machen, langsam zu sprechen, Dir Zeit zu nehmen, sind alles hilfreiche Mittel, um Dich mehr zu entspannen und das was Du sagen willst, gezielt und mit Wirkung zu vermitteln.
Eine meiner wichtigen Erkenntnisse ist: Statt Dich darauf zu konzentrieren, ob es andere interessiert, erlaube Dir, aus Dir selbst heraus zu sprechen, weil es für Dich wichtig ist. Mache Dich vom Außen unabhängig. Durch diese innere Freiheit wirst Du insgesamt entspannter im Umgang mit dem Sprechen und findest Wege, Dich auszudrücken.
Es ist im ersten Schritt völlig egal, ob es irgendwen interessiert, was Du zu sagen hast. Es muss nur eine einzige Person interessieren. Nämlich DICH.
~ Jana Engel
Die Bedeutung der eigenen Stimme
Es ist von entscheidender Bedeutung, sich mit Deiner eigenen Stimme auseinanderzusetzen. Deine Stimme ist eines Deiner Hauptwerkzeuge, um Dich in dieser Welt auszudrücken. Wenn Du das Bedürfnis hast, etwas zu sagen, dann hat das einen Wert, unabhängig davon, ob es andere interessiert. Es geht darum, Dir selbst zu erlauben, aus Dir selbst heraus zu sprechen und Dich von der Anerkennung oder Zustimmung anderer unabhängig zu machen.
Du bist hier, um etwas zur Welt beizutragen, und Deine Stimme ist ein wesentlicher Teil davon.
Deine Stimme zählt
Es wichtig ist, diesen Glaubenssatz loszulassen und Dich von der Vorstellung zu befreien, dass es jemanden interessieren muss. Du darfst Dich aus deinem Inneren heraus äußern, ohne auf externe Bestätigung angewiesen zu sein. Deine Stimme ist ein Geschenk, und wenn Du sie nutzt, kannst du eine positive Veränderung bewirken. Und dafür bist gerade Du auf dieser Welt.
Deine Stimme hat Wert, und sie zählt. Lass Dich nicht von negativen Glaubenssätzen zurückhalten. In dieser Podcast-Folge haben wir den Ursprung des Glaubenssatzes "Das interessiert doch eh keinen" untersucht, familiäre Einflüsse beleuchtet, damit verbundenes Verhalten diskutiert und Wege zur Bewältigung aufgezeigt. Erinnere Dich daran, dass Du etwas zu sagen hast, und nutze Deine Stimme, um positive Veränderungen in Deinem Leben und in der Welt herbeizuführen.
Vielen Dank, dass du diese Podcast-Folge von "Tanz mit dem Leben" angehört hast. Ich hoffe, sie hat Dich inspiriert, Deine eigene Stimme zu nutzen und Dich nicht von dem Glaubenssatz "Das interessiert doch eh keinen" zurückhalten zu lassen. Wenn Dir diese Folge gefallen hat, teile sie gerne mit anderen, die von diesem Thema profitieren könnten.
Ressourcen und Buchtipp
Wenn Du Dich mit Deiner Stimme und dem Sprechen auseinandersetzen und in dem Rahmen Dein Selbstvertrauen stärken möchtest, darin, Dich selbst auszudrücken, empfehle ich Dir ein Stimmtraining oder die Teilnahme bei Toastmasters.
Stimmtrainer findest Du üblicherweise in Deiner Nähe durch Recherche und Empfehlung.
Toastmasters International ist eine gemeinnützige Bildungsorganisation, die über ein weltweites Netzwerk von Clubs, die sich online und persönlich treffen, Selbstvertrauen aufbaut und Fähigkeiten zum öffentlichen Reden vermittelt. Auf der Toastmasters Website findest Du mehr Informationen und auch einen Club in Deiner Nähe. Diese findest Du meistens auch, wenn Du nach Toastmasters oder Rhetorikclub an Deinem Ort suchst. Die Clubs widmen sich zum Teil unterschiedlichen Sprachen. Ich selbst war 4 Jahre bei Toastmasters in einem Club und kann Dir nur empfehlen, diesen angebotenen Raum zu nutzen, um Dich in Deinem sprachlichen Ausdruck weiterzuentwickeln. Es wird ein Gewinn sein für Dein ganzes Leben.
Hier noch eine Buchempfehlung:
Sei eine Stimme, nicht nur ein Echo: Was die Stimme über dich aussagt und wie sie dein Leben verändern kann* von Gerrit Winter - Humorvoll und zielstrebig verdeutlicht der Autor, wie viel BeSTIMMung in der Stimme steckt und wie sich durch die Arbeit an der eigenen StimmeTüren zu mehr Glück, Selbstbewusstsein, Authentizität, Durchsetzungsvermögen und Selbsterkenntnis öffnen.
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