Den Monat August fand ich ehrlich gesagt ziemlich spannend. Ich wollte ja im Rahmen meiner "Wir müssen reden" Reihe über gesellschaftliche Themen schreiben - eher auf der Metaebene und in der Tiefe - und jetzt kam das Aktuelle, Politische unerwartet dazu.
Ich hatte mich schon seit Anfang des Jahres mit den Entwicklungen in den USA beschäftigt, auch dem neolibertären Gedankengut.
Dazu habe ich in diesem Blogartikel geschrieben.
Und, jetzt, im August, stieß ich auf den Palästina-Kontext, den ich eigentlich schon lange kenne, der mir aber vorher nie ins Bewusstsein gesickert ist. Leider.
In diesem Blogartikel erzähle ich Dir, welche Themen mich im August 2025 umgetrieben haben. Vieles dreht sich um Gaza und anderes darum, was daraus entstanden ist.
Viele Freude beim Lesen!
Gaza - ein zentrales Thema für mich im August
Ich bin über einen Post im Intranet auf das Thema gestoßen, und Gaza lässt mich seitdem nicht mehr los. Manches kannst Du einfach nicht mehr ungesehen machen.
Meine ersten Schritte
Hier erzähle ich Dir mehr dazu: Instagram Reel: Wut, Weltschmerz, Gaza
Mich hat das dann veranlasst, mich tiefer mit dem Thema, der Historie, den vielen Narrativen auseinanderzusetzen. Weil ich verstehen wollte.
Blogartikel & Reflexionen
Und ich habe darüber geschrieben: Gaza & Israel: Auf der Seite der Menschlichkeit
In diesem Kontext habe ich auch über Berührbarkeit geschrieben, und wie wichtig es ist, sich diese zu erhalten: Berührbarkeit zurückerobern: Menschlich sein in schweren Zeiten
Eindrücke und Erlebnisse
Gaza & Palästina lassen mich nicht mehr los. Am 31. August war ich auf der United4Gaza Demonstration in Frankfurt. Ich folge inzwischen Al Jazeera auf Instagram. Nur dort, von anderen spezialisierten Accounts oder von Palästinenser:innen direkt bekommst Du wirklich Bilder.
Die Rolle der Medien
Die deutschen Medien wachen langsam auch - aber immer noch wird vieles verschwiegen oder verzerrt. Oder es wird schlichtweg gelogen.
Dabei bin ich immer wieder auf dieselben Narrative gestoßen, die wie Nebel die Realität verschleiern. Dazu - Die Hamas muss erst die Waffen niederlegen, Kritik an Israel ist Anti-Semitismus etc. - schreibe ich auch im Blogartikel über Gaza & Israel. Wir müssen aufhören, uns von Propaganda an der Nase herumführen zu lassen.
In Gaza findet vor unseren Augen ein Völkermord statt.
Ich werde nicht wegschauen
Diese Bilder brennen sich ins Herz - und genau deshalb habe ich entschieden, nicht wegzuschauen.
Was Du tun kannst
Wenn Du direkt jemanden in Gaza unterstützen möchtest - jede kleine Spende hilft: Hier das Gofundme von Esmael.
Mehr zu ihm erfährst Du in meinem Instagram Post.
Meine Haltung
Ich werde weiter für die Palästinenser:innen sprechen. Denn Menschenrechte und Würde sind mein innerer Kompass. Aktuell schreibe ich an die UN und deutsche Abgeordnete, damit endlich etwas passiert.
Für ein freies Palästina. Denn keiner von uns ist frei, solange nicht alle frei sind.
Mein Digitales Museum – innere Räume, äußere Ordnung
Mein Engagement auf gesellschaftlicher Ebene - aber auch das Nachdenken über mein eigenes Wirken - hat mir gezeigt: ich brauche eine Struktur, die meine vielen Themen und Facetten hält.
Die vier Räume
Dafür habe ich mein Business und meinen Blog in vier Räume gegliedert:
Raum für Deinen Weg - Klarheit & Orientierung
Raum für eine menschliche Zukunft - Gesellschaft & Bewusstsein
Raum für Poesie & Verbundenheit - Natur & Schönheit
Raum für Seelenarbeit & Symbolik - Tiefe & Heilung
Diese Räume sind für mich mehr als Kategorien - sie sind gefühlte Landschaften, durch die ich schreibe, in denen ich arbeite und wirke.
Mein archetypisches Bild
Vor einiger Zeit habe ich auch ein archetypisches Bild für mein Business entwickelt: meinen Gartenpalast. Ein poetischer Ort, in dem all diese Räume Platz finden – verbunden, lebendig, voller Symbolik.
Die vier Quadranten
Zusätzlich habe ich mir eine zweite Struktur erschlossen: die vier Quadranten von
- Selbst & Klarheit
- Selbst & Tiefe
- Gesellschaft & Klarheit
- Gesellschaft & Tiefe
Sie helfen mir, beim Schreiben bewusst zu sehen: Wo bin ich gerade unterwegs?
In welchem Modus bewege ich mich - rational erklärend oder bildhaft fühlend, individuell oder gesellschaftlich?
Warum das für mich wichtig ist
Die Klarheitstexte brauchen mehr Nachdenken, Struktur, manchmal auch Recherche. Die Tiefe-Texte fließen eher aus dem Herzen, mit Bildern und Symbolen. Beides ist mir wichtig - und das Pendeln zwischen diesen Dimensionen hält meine Energie lebendig.
Ein digitales Vermächtnis
All das zusammen ergibt mein Digitales Museum. Mehr als nur eine Website - ein Vermächtnis. Ein Ort, der zeigt, was mir wichtig ist, und den ich weiter ausbauen möchte. Wandelbar, lebendig, aber dauerhaft: ein Geschenk an die Welt.
Hier findest Du meinen Blogartikel, in dem ich mein Digitales Museum ausführlicher beschreibe: Mein Digitales Museum - Wirken, das bleibt
Stimme & Selbstbestimmung – warum Schweigen keine Option ist
Im August habe ich ein neues Thema für mich entdeckt, das sich fast von selbst herauskristallisiert hat: Stimme.
Alles begann mit meinem Artikel BEYOND Anpassung. Daraus entstand der Gedanke, dass Selbstbestimmung uns aus der Anpassung befreit - und dass Stimme ein entscheidender Schlüssel dafür ist. Stimme steckt in Selbstbestimmung.
Ich habe darüber geschrieben, warum Schweigen keine Option ist:
- weil Schweigen uns klein hält,
- weil Ängste uns davon abhalten, aber genau da die Befreiung liegt,
- weil wir unsere Stimme brauchen, um uns nicht länger fremdbestimmen zu lassen.
Und ich habe einen weiteren Artikel daraus entwickelt: Warum wir sprechen müssen, auch wenn wir denken, dass es nichts ändert. Denn manchmal geht es nicht darum, sofort alles zu verändern - sondern darum, Zeugnis abzulegen, nicht zu verschwinden, Teil eines Chors zu sein.
Gerade im Kontext Gaza bedeutet das für mich: meine Stimme für Menschlichkeit zu erheben, meine Stimme für Palästinenser:innen, die sonst ungehört bleiben würden. Wenn wir für andere sprechen, sprechen wir immer auch für uns.
Hier findest Du die beiden Blogartikel:
Stimme & Selbstbestimmung - Warum Schweigen keine Option ist
Warum wir sprechen müssen - auch wenn es scheinbar nichts ändert
Persönliches & Kreatives
Auch wenn ich dieses Jahr ganz klar als mein Schreibjahr auserkoren habe, wollte ich trotzdem mal wieder etwas anderes ausprobieren.
Ich bin an der Volkshochschule Frankfurt über einen Opernkurs gestolpert, der von September bis Januar läuft. Einmal im Monat besprechen wir eine Oper vor, schauen sie uns an und treffen uns danach zur Nachbesprechung. Am 7. September geht es los mit Tosca. Dann folgen: Giulio Cesare in Egitto, Die Banditen und Carmen.
Ich bin gespannt, wie ich alle Opern im Vergleich empfinde, und wie sich dadurch mein Blick auf Musik verändert.
Außerdem habe ich mich im Oktober für einen Malkurs in einem Atelier eingeschrieben. Acrylmalerei hat mich schon früher entspannt und inspiriert – ich freue mich darauf, endlich wieder den Pinsel in die Hand zu nehmen.
Wandern habe ich zwar (noch) nicht geschafft, dafür halte ich mich mit Sport und Spaziergängen fit. Und ich lese wieder viel: von Arno Gruens Der Fremde in uns - ein Buch, das mich schon vor über zehn Jahren geprägt hat - bis hin zu Rashid Khalidis Hundertjährigem Krieg über Palästina. Als Ausgleich darf es aber auch mal leichte Kost sein, wie ein neuer Bretonen-Krimi von Jean-Luc Bannalec.
Was ich sonst noch gebloggt habe
Neben den hier genannten Artikeln sind im August noch drei weitere Beiträge erschienen:
- Weniger Performance, mehr Position - Warum wir (wieder) radikale Parteien brauchen
Ein Plädoyer für klare Haltungen in der Politik. - BEYOND Anpassung - Von der Kraft des Anders-Seins
Wie befreiend es ist, alte Anpassungsmuster hinter sich zu lassen und die eigene Authentizität zu leben. - Monatsrückblick Juli 2025: Sortieren – Deklarieren – Kreieren
Mein Rückblick auf den Juli - mit Klarheit, Fokus und Schaffenskraft.
Herzen für Palästina - Menschlichkeit braucht eine Stimme.
Rückblick & Ausblick
Das war also mein August - und im Rückblick muss ich wirklich sagen: es hat sich alles ein bisschen anders entwickelt, als ich dachte. Überraschend und spontan hat mich das Thema Gaza und Palästina gefunden. Und ich weiß inzwischen: das wird bleiben. Ich werde dazu noch einiges schreiben - Satellitenartikel zu meinem großen Haupttext, etwa zu Staatsräson, zur Rolle der Medien, zur übergeordneten Bedeutung Palästinas und auch zu einer Zukunftsvision für Palästina.
Gleichzeitig zieht es mich aber auch wieder in meine anderen Felder: in die Tiefe der AKASHA mit ihrer Symbolik, in einen großen Cornerstone Artikel rund um persönliche Transformation, und auch in Themen wie Patriarchat, Freiheit und Future Skills. Mein Blog-Universum hat verschiedene Cluster, und es braucht Zeit, sie alle zu bedienen.
Wie ich oben schon geschrieben habe, wandere ich zwischen Räumen und Quadranten und balanciere immer wieder neu, damit ich im Schreiben nicht ausbrenne. Denn ja, manchmal ist es anstrengend - aber es ist auch unglaublich bereichernd. Mit jedem Text verstehe ich die Dinge tiefer, klarer, anders. Schreiben ist für mich immer auch ein eigener Erkenntnisprozess.
Und jetzt geht es langsam in den Herbst. Die ersten Anzeichen sind schon spürbar. Ich bin gespannt, was der September bringt - und werde berichten.
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Bildquelle:
Alle Bilder sind Privatfotos von Jana Engel. Titelbild-Collage erstellt mit Canva (Pro Lizenz)