Diesen Spruch kennst Du wahrscheinlich auch: "Sei einfach Du selbst. Alle anderen gibt es schon."
Wenn Du wie ich jemand bist, der lange (oder vielleicht immer noch) mit diesem Einfach-Du-Selbst-Sein haderst, weil Du Dich anders fühlst - und anders bist, dann lass uns heute zusammen durch das Geschenk des Anders-Seins reisen.
Es wird Zeit, dass wir der Anpassung den Stinkefinger zeigen und uns in unsere wahre authentische Kraft begeben. Denn nur sie macht uns lebendig, und nur sie dient dieser Welt.
BEYOND Anpassung ist dabei nur eines der Themen mit denen ich durch bin. Schau gern mal in meinen Blogartikel dazu und lass Dich inspirieren, Deine eigene BEYOND-Liste zu schreiben: BEYOND – Dinge, mit denen ich durch bin
Und jetzt lassen wir die Box, in die wir uns immer gepresst haben, hinter uns und fahren in die Sonne. Wir reisen durch persönliche Geschichten, alte Schutzmuster, neue Stärke hin zur Einladung, Dich wieder und immer wieder zu wählen.
Viel Freude beim Lesen!
Anders. Na, und? - Erinnerungen ans Nicht-Dazugehören
Zu Deinem eigenen Ausdruck zu stehen braucht Mut - aber genau dort beginnt Dein eigener Weg.
Also, ich war schon immer anders. Vielleicht sind wir das letztendlich alle irgendwie. Ich habe es nur immer sehr stark gefühlt.
An mir haben sich Menschen oft "gerieben" oder mir das Gefühl gegeben nicht dazuzugehören. Irgendwie war ich oft "zu": zu intelligent, zu eigensinnig, zu sensibel.
Lange habe ich mich deswegen abgelehnt und wollte nicht so sein, wie ich bin. Also habe ich versucht mich anzupassen - leider.
Wenn Anpassung zur Überlebensstrategie wird
Es gibt einige Erlebnisse in meinem Leben, die mir immer noch schmerzhaft in Erinnerung sind, in meinen Versuchen mich anzupassen.
Da war diese Geschichte im Ferienlager, in dem mir ein Mädchen auf der Toilette sagte: "Dich kann keiner leiden." Mir tut das heute noch weh, wenn ich daran denke. Und was habe ich gemacht? "Liebkind gespielt" um irgendwie dazuzugehören statt bei mir zu bleiben und zu mir zu stehen.
Ich erinnere mich an Klassenkameraden, die sich über mich lustig gemacht haben, weil ich bei "E.T." geweint habe. An Mobbing während meiner Schulzeit. Damals hat noch keiner von Mobbing gesprochen.
Und, wie habe ich während meiner Bankausbildung immer gelächelt. Ja ja, das ewig lächelnde Engelchen - das ich überhaupt nicht bin.
Bei mir hat das letztendlich zu einem starken Rückzug geführt, dem Unterdrücken meiner Emotionen, dem Errichten von Mauern. Ich wollte einfach nichts mehr spüren und nichts mehr an mich heranlassen. Nicht ich sein. Ich habe lange Zeit eine Rolle gespielt in meinem Leben - war wie ein Wanderer im Nebel. So habe ich das genannt.
Aber das tue ich heute nicht mehr.
Heute: Spiegel, Trigger, Klarheit
Dich selbst sehen - und lieben lernen - ist der Schlüssel zur Freiheit.
Ich habe mich inzwischen nach über 50 Jahren endlich zurückerobert. Ich bin immer noch anders, außenstehend, fühle mich manchmal fremd - und bin dennoch total klar darin.
Inzwischen verstehe ich, dass ich andere Menschen triggere. Meine Spiegel-Qualität zeigt anderen, wer sie sind. Ich habe einen unbeirrbaren Bullshit-Detektor und durchschaue andere - früher oder später.
Ich arbeite anders, ich denke anders. Mir gebürt genau dafür ein Platz.
Zu mir kommen in meinem Seelenguide-Business genau diese Menschen, die sind wie ich. Anders. Individuell. Oft auch in ihrem Human Design ersichtlich. Wenig Stammes-Energie, viel individuelle oder kollektive Energie. Anteile am Integrationskanal. Definiertes Ego. Manifestor:innen. Einhörner durch und durch. Genau wie ich.
Und genau diese Menschen unterstütze ich mit besonderer Freude, bestärke sie in ihrem Selbst und auf ihrem Weg.
Gedanke am Rande:
Manchmal frage ich mich, ob mein Anderssein mit einer gewissen Neurodivergenz zu tun hat.
Vielleicht bin ich irgendwo auf dem Spektrum von ADHS, Autismus & Co. Vielleicht auch nicht.
Aber weißt Du was?
Für mich persönlich ist das gar nicht entscheidend.
Ich brauche kein Label, um zu wissen, dass ich anders ticke.
Ich will mich nicht in eine neue Box stecken -
ich will zu mir stehen und gut zu mir zu sein.
Für andere kann eine Diagnose ein Schlüssel sein,
eine Entlastung, ein „Aha - deshalb also!“.
Und das ist genau richtig so.
Für mich geht es nicht um das Warum –
sondern darum, wie ich liebevoll mit mir, mit und in der Welt lebe.
Rückblick mit Weichheit: Was ich meinem früheren Ich sagen würde
Manchmal wünschte ich mir, ich könnte zurückreisen in die Zeit und die kleine Jana in den Arm nehmen. Ich würde ihr sagen, dass sie okay ist, wie sie ist und schauen soll, wo die anderen sind, die so sind wie sie.
Ich würde ihr sagen, dass sie anders sein darf - und gleichzeitig dazugehören. Individualität und Gemeinschaft schließen sich nicht aus.
Wichtig ist, sich nicht zu verschließen sondern offen zu bleiben
Die Kraft der Weichheit: Anders & offen zugleich
Bei mir hat der Selbstschutz früher zu einer gewissen Verhärtung geführt. Leider ist das ein Teufelskreis. Du ziehst Dich zurück, lässt niemanden an Dich ran, reagierst komisch - erhältst noch mehr Ablehnung - fühlst Dich noch andersartiger - ziehst Dich weiter zurück.
Deshalb ist es so wichtig das Anderssein nicht abzulehnen oder zu unterdrücken sondern zu integrieren.
Der Weg ist: nicht härter, sondern ganzer werden
„Nicht die, die sich abgrenzen, sind frei - sondern die, die sich nicht mehr verlieren müssen.“
Weichheit und Offenheit sind Stärke und ein Akt der Selbsttreue, gerade als sensibler Mensch. Wenn Du alle Facetten von Dir integrierst - musst Du Dich auch nicht mehr schützen, denn Du bist in Dir kohärent und sicher. Du bist dann wirklich einfach Du.
Was hinter Anpassung oft liegt - und warum wir damit nicht allein sind
Was wirklich unter der Anpassung liegt, ist oft etwas Tieferes. Angst - vor Ablehnung, Trauma, Ausgrenzung.
Wenn du mehr über die Wurzel des Musters lesen willst - warum wir uns überhaupt anpassen und wie diese Dynamik wirkt - findest Du hier den Artikel:
Warum passe ich mich immer an? - So lernst Du, für Dich einzustehen
Anderssein ist ein Geschenk: an Dich und die Welt
Deine wahre Kraft liegt im Anderssein. Das, was Dich so anders macht, und was Du vielleicht nicht so an Dir schätzt, ist genau Deine Superpower. Es ist die Power für Deinen ganz eigenen Weg, Deine eigene unverwechselbare Frequenz in dieser Welt.
Wenn Du Dein Anderssein umarmst, setzt Du ungeahnte Kräfte frei. Du verlierst keine Energie mehr mit dem Hinterfragen, dem Dich Kleinmachen, Dich in eine Box zwängen.
Auch gesellschaftlich ist genau das gefragt: Anderssein. Innovationen entstehen aus dem anders und ungewöhnlich Denken, dem Unangepassten. Die Veränderungen dieser Welt kommen nicht aus dem Mainstream (die Frage ist, ob es den überhaupt gibt oder alle nur sehr angepasst sind). Das Neue in dieser Welt kommt von denen die anders sind: von Dir.
Die Brücke zur Selbstbestimmung
Also trau Dich. Wenn Du Dein Einzigartigkeit lebst, hast Du automatisch mehr Kraft und Mut, Deine Stimme zu erheben.
Hinter der Anpassung liegt Deine Kraft, Deine Stimme, Dein Ausdruck - Deine Selbstbestimmung.
BEYOND Anpassung: Ich wähle mich. Punkt.
Hinter der Anpassung liegt: Dein Du. Schreibe Dir Dein eigenes Einhornpower-Mantra, zum Beispiel:
"Ich bin anders. Ich bin da. Ich bin ich."
Wie Brené Brown sagt: "Du musst mit niemandem darüber verhandeln, wer Du bist." Hier ein YouTube Video von ihr zu dem Thema.
Reise zurück in der Zeit und nimm Dich in den Arm, wenn Du Dich je abgelehnt hast in Deinem Anderssein.
Lass uns unseren jüngeren Ichs sagen:
"Du musst niemandem gefallen. Du bist genau richtig. Ich hab Dich lieb."
Also: Ich bin durch mit Anpassung. Ich verhandle nicht mehr darüber, wer ich bin. Ich bin anders und einzigartig. Punkt.
Einladung an Dich
Wir sind alle unterschiedlich. Und genau das macht uns gemeinsam stark.
Zum Abschluss hier noch drei Reflexionsfragen für Dich:
- Wo hast Du Dich zu sehr angepasst?
- Wo sehnst Du Dich danach, anders - also Du - zu sein - und traust Dich nicht?
- Was wäre möglich, wenn Du die Kraft Deiner Einzigartigkeit lebst?
Möchtest Du Teil des Einhornfeldes werden?
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Es macht mir Freude, Dich und andere damit zu bereichern und zu inspirieren.
Bildquelle:
Weißer Mohn unter roten Mohnblumen (Titelbild): Foto von Christophe Maertens auf Unsplash
Oranger Fisch zwischen blauen Fischen (Bild oben): Point Normal für Unsplash+
Junge Frau betrachtet sich in Spiegel auf Wiese (Bild Mitte): Foto von Camilo Contreras auf Unsplash
Vier verschiedenfarbige Blätter (Bild unten): Foto von Markus Spiske auf Unsplash
Liebe Jana,
super cooler Beitrag! 😊 Ich bin total bei dir. BEYOND finde ich spitzenmäßig. Anders Sein ist, was uns auszeichnet. Jeder ist anders, manche wollen es nur nicht wahrhaben und schwimmen lieber mit der Masse.
Jeder entscheidet fuer sich, und Diagnosen druecken uns manchmal vll nur Label auf, stecken uns in Schubladen oder liefern uns eine Entschuldigung. Dabei ist es so toll, dass jeder einfach seine ganz besonderen Seelengaben hat, denn auch jeder Hochsensible, jeder mit ADHS oder Sonstigem, jeder ist doch am Ende trotzdem ein bisschen anders und speziell 😉
Danke fuer deinen Mut und deine klaren Worte!
Herzliche Gruesse aus Gera 🌞