Was willst Du wirklich? Was brauchst Du? Wovon hättest Du gerne mehr, wovon weniger, und was darf sich ändern?
Ich finde es wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst mit uns selbst verbinden und uns Klarheit über unsere Ausrichtung im Leben verschaffen.
Dabei helfen uns wiederkehrende Rituale wie das jährliche 13-Wünsche-Ritual im Rahmen der Rauhnächte. Diese Zeit bietet eine kraftvolle Energie, um innezuhalten, bewusst einen Blick auf das eigene Leben zu werfen und sich eventuell neu auszurichten.
Das Schöne an Ritualen ist, dass sie uns Ankerpunkte bieten. Sie laden uns ein, uns regelmäßig mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen und uns mit uns selbst zu verbinden. In diesem Blog-Artikel gebe ich Dir einen Einblick in das 13-Wünsche-Ritual: seine Bedeutung, wie Du es gestalten kannst, wie ich es dieses Jahr zelebriere.
Worauf möchtest Du im kommenden Jahr Schwerpunkte setzen? Was ist Dir wichtig? Wovon träumst Du? Lass Dich durch die Praxis des 13-Wünsche-Ritual unterstützen, Dein Leben bewusst zu gestalten. Jetzt geht es los und ich erzähle Dir einiges zur Bedeutung dieses Rituals und wie Du es praktizieren kannst.
Was ist das 13-Wünsche-Ritual und welche Bedeutung hat es?
Das 13-Wünsche-Ritual wird traditionell in Verbindung mit den Rauhnächten praktiziert, einer magischen Zeit des Neubeginns, die für Reflexion und Neuausrichtung bekannt ist. Jeder Wunsch steht dabei symbolisch für einen der kommenden Monate des Jahres. Zwölf dieser Wünsche übergibst Du symbolisch an das Universum, um sie in Erfüllung gehen zu lassen. Der 13. Wunsch bleibt übrig, den Du selbst aktiv umsetzen darfst.
Weiterlesen: Mehr zu den Rauhnächten, ihrer Bedeutung, und wie Du sie bewusst erleben kannst, erfährst Du in meinem Blog-Artikel: Die Rauhnächte – Nimm Dir Zeit für Dich und Deine Träume. Zum Artikel
Das 13-Wünsche-Ritual lässt sich wunderbar mit übergeordneten Themen verknüpfen, wie etwa Deiner Vision für das kommende Jahr. Gibt es vielleicht einen Themenbereich, der Dir besonders am Herzen liegt – sei es Gesundheit, Beziehungen oder ein Hobby? Dann lass Deine Wünsche gern hierum "kreisen". Auch das Lebensrad kann ein hilfreiches Instrument sein, um verschiedene Lebensbereiche zu betrachten, und die für Dich wichtigen Themen herauszukristallisieren.
Die Bedeutung des 13-Wünsche-Rituals liegt darin, dass es Dir jährlich die Möglichkeit gibt, Dich bewusst auszurichten und Deine Träume und Ziele in den Fokus zu rücken. Das Schöne daran ist, dass Du es flexibel und individuell gestalten kannst.
Rituale bieten Dir einen guten Rahmen, um immer wieder innezuhalten, ohne dass Du starr an ihnen festhalten musst. Ich zeige Dir im nächsten Abschnitt, wie Du dieses Ritual unterschiedlich gestalten kannst - und wie ich es in diesem Jahr persönlich umsetze, da ich gerne immer mal wieder variiere.
Wie lässt sich das 13-Wünsche-Ritual grundsätzlich gestalten?
Das 13-Wünsche-Ritual beginnt üblicherweise zu Yule, also in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember oder am 22. Dezember selbst. Yule markiert die Wintersonnenwende, den Tag, an dem das Licht nach der dunkelsten Nacht des Jahres wiederkehrt und das beginnende Neue symbolisiert. Diese besondere Energie der Erneuerung und Ausrichtung macht Yule zu einem kraftvollen Moment, um Wünsche für das kommende Jahr festzulegen und sich auf das Neue zu fokussieren.
Meine goldene Wunschtüte: Hier bewahre ich die Wunschzettel für das 13-Wünsche-Ritual auf
Du schreibst 13 Wünsche auf kleine Zettel, faltest sie zusammen und ziehst zu jeder Rauhnacht einen Wunsch. Auf diesen Zettel notierst Du die Nummer der jeweiligen Rauhnacht, die symbolisch für einen Monat des kommenden Jahres steht. Am Ende der Rauhnächte bleibt der 13. Wunsch übrig – dieser Wunsch wird keiner Rauhnacht zugeordnet, sondern herausgelegt, um ihn selbst aktiv umzusetzen.
Die Wunschzettel aus meinem 13-Wünsche-Ritual - ich bin gespannt, was sich in meinem 13. Wunsch verbirgt
Die 12 gezogenen Wünsche übergibst Du ans Universum, damit sie in Erfüllung gehen. Hierfür gibt es unterschiedliche Varianten:
- Die Wünsche ungelesen übergeben: Nach Abschluss der Rauhnächte am 6. Januar übergibst Du die 12 zusammengefalteten Zettel, ohne sie zu öffnen, einem der Elemente: indem Du sie zum Beispiel verbrennst, vergräbst oder ans Wasser übergibst. Auf diese Weise lässt Du sie los und vertraust Du darauf, dass das Universum Deine Wünsche erhört.
- Die Wünsche lesen und notieren: Eine Variante, die ich bevorzuge, ist, die Wünsche nach Abschluss der Rauhnächte (am 6. Januar) zu öffnen und zu notieren, welcher Wunsch mit welcher Rauhnacht verbunden war. In unserem Rauhnächte-Workbook findest Du dafür vorbereitete Notizfelder. Diese Methode erlaubt es Dir, Deine Wünsche im Laufe des Jahres immer wieder nachzulesen und Dich daran zu erinnern, was Du Dir gewünscht hast. Anschließend übergibst Du die 12 Zettel ebenfalls einem der Elemente und lässt die Wünsche los.
Erfahre die Magie jeder Rauhnacht und mehr zum 13-Wünsche-Ritual in unserem liebevoll gestalteten Workbook.
Praktische Tipps zum Ritual
Hier noch ein paar praktische Anregungen zum 13-Wünsche-Ritual rund um Materialien, Wunsch-Formulierung und Gestaltung:
- Materialien: Du benötigst Papier, einen Stift und eine feuerfeste Schale. Zusätzlich kannst Du Kerzen oder Räucherwerk verwenden, um eine besondere Atmosphäre zu schaffen.
- Formulierung der Wünsche: Schreibe Deine Wünsche klar und positiv, als wären sie bereits erfüllt. Zum Beispiel: Statt "Ich möchte weniger Stress haben" schreibe: "Ich erlebe einen entspannten Alltag." Dies betont das Positive und vermeidet negative Formulierungen oder das Wort "nicht".
- Ritualgestaltung: Schaffe eine ruhige und persönliche Atmosphäre, die Dich inspiriert und Dich mit der Magie der Rauhnächte verbindet. Nutze Musik, Kerzen oder andere Elemente, die Dir helfen, Dich auf die Wünsche zu konzentrieren.
Wie gestalte ich aktuell mein 13-Wünsche-Ritual?
In diesem Jahr (2024/2025) habe ich das Ritual etwas abgewandelt. Ich habe am 22. Dezember die 13 Wünsche aufgeschrieben - erst einmal auf ein DINA4 Blatt. Allerdings habe ich noch keine Einzelzettel erstellt. Ich möchte die Wünsche bis zum 06. Januar betrachten und immer wieder darüber nachdenken.
Am 06. Januar werde ich die 13 kleinen Zettel mit den Wünschen erstellen (übrigens war es der 05. Januar) und dann pro Rauhnacht ziehen, um sie mit der besonderen Energie der Rauhnächte zu verstärken. Anschließend notiere ich jeden der 12 Wünsche im Rauhnächte-Workbook auf dem entsprechenden Notizzettel der Rauhnacht. Die 12 Wünsche werde ich wie beschrieben an das Universum übergeben. Ich bin gespannt, was als 13. Wunsch übrig bleiben wird.
Notizzettel aus meinem Rauhnachtsworkbook zur 3. Rauhnacht – hier notiere ich später den Wunsch, den ich für die 3. Rauhnacht gezogen habe
Die Hierarchie der Wünsche: Wie ich mit meinen Wünschen umgehe
Zusätzlich habe ich mein Ritual um eine besondere Herangehensweise erweitert: die Hierarchie der Wünsche. Dabei ordne ich jedem Wunsch zu, ob es eher ein Wunsch, Traum, eine Intention oder ein Ziel ist und überlege, ob alle in meine Lebensvision "einzahlen". Hier eine kurze Erläuterung zu den Begriffen:
- Wunsch: Ein Begehren oder Verlangen nach etwas, das oft unkonkret ist, z.B. ein Wunsch nach einer neuen Tasche.
- Traum: Größere Lebensziele, oft mit bildhaften Vorstellungen verbunden, z.B. der Traum von einer Weltreise.
- Intention: Eine Absicht oder Richtung, etwas zu tun, z.B. mehr Sport machen zu wollen.
- Ziel: Konkrete, attraktive, spezifische, erreichbare, messbare und terminierte Vorhaben (SMART-Specific, Measurable, Attractive, Realistic, Timeable), z.B. in jeder Woche am Montag um 19 Uhr zum Rhetorik-Kurs zu gehen, weil mir das Freude bereitet und mir hilft, meine Rede-Fähigkeiten zu verbessern (und ich außerdem interessante Menschen treffen kann).
- Vision: Ein langfristiges Zukunftsbild, das stark mit Gefühlen verbunden ist, z.B. in der Welt etwas bewegen wollen, Menschen und/oder Tieren helfen, frei und unabhängig leben, etc.
Die Hierarchie der Wünsche: Vom großen Ganzen (Vision) bis hin zum konkreten Wunsch – ein inspirierendes Modell, um Klarheit zu schaffen
Diese Unterscheidung hilft mir, Klarheit zu gewinnen, und festzustellen, was eher noch unkonkret ist und was konkret. Ob vielleich etwas konkreter formuliert sein sollte - oder vielleicht auch nicht. Ob ich mich in ein Ziel-Korsett zwänge oder lieber freier definieren sollte. Ob (und wie) alles auf meine grundsätzliche Lebensvision einzahlt.
Ein Tipp aus meiner Praxis, und wie oben angemerkt: Ich notiere mir die Wünsche, bevor ich sie dem Universum übergebe, um sie im Laufe des Jahres im Blick zu behalten und schaue sie mir monatlich an. Natürlich vor Allem den 13. Wunsch, für den ich ja selbst verantwortlich bin. So bleibe ich mit meinen Intentionen verbunden und kann bewusst an der Umsetzung arbeiten.
Meine Momente-Kiste
Meine Momente-Tüte: Einfache Methode, um schöne Momente bewusst zu sammeln und als Impulse zu nutzen
Was ich mir zusätzlich ausgedacht habe für das nächste Jahr ist: eine Momentekiste bzw. -tüte.
Meine Momentekiste ist eine Sammlung von besonderen Ideen oder Inspirationen, aus denen ich in jedem Monat auswählen werde, um mir bewusste und schöne Erlebnisse zu schaffen. Zum Beispiel kann das ein Museumsbesuch, ein Abendessen in einem besonderen Restaurant oder ein Spaziergang an einem speziellen Ort sein, der mir Energie schenkt.
Vielleicht magst auch Du Dir überlegen, wie Du Dir im nächsten Jahr. Raum für besondere Erlebnisse in Deinem Leben schaffst - und wie Du Dich immer wieder daran erinnerst, das Leben zu feiern.
Mehr Inspiration im Rauhnächte-Workbook
Möchtest Du Dein eigenes 13-Wünsche-Ritual gestalten und genau wissen, wann was zu tun ist? Hättest Du gern Unterstützung für die Umsetzung Deines 13. Wunsch? In dem Rauhnächte-Workbook von Katharine und mir findest Du praktische Anleitungen, inspirierende Impulse und viel Platz für Deine persönlichen Notizen.
Unser liebevoll gestaltetes Rauhnachts-Workbook bietet Dir Inspiration, Raum für Reflexion und Notizen zu Deinen Rauhnächten.
Lass Dich auf 73 Seiten inspirieren, Deine Rauhnächte bewusst und achtsam zu gestalten.
Unser Rauhnächte-Begleiter führt Dich mit einer klaren Struktur durch alle Schritte - ohne Druck oder feste Erwartungen. Du findest Selbstfürsorge-Tipps, Reflexionsfragen, Impulse für die Umsetzung Deines 13. Wunschs sowie Anleitungen rund um Tarot, Räuchern, Heilsteine und Öle. Unser Motto bleibt dabei stets: Alles kann und darf, nichts muss.
Einladung zur Zusammenarbeit
Ich hoffe, dieser Artikel hat Dich inspiriert, Dein eigenes 13-Wünsche-Ritual zu gestalten. Es ist eine magische Möglichkeit, Dich mit Deinen Träumen zu verbinden und kraftvoll ins neue Jahr zu starten.
Hast Du Wünsche und Ziele für Dein Leben und suchst Unterstützung bei der Verwirklichung? Zum Beispiel bei Deiner Lebens- und Beziehungsgestaltung, Deinem Arbeitsleben oder dem Ziel, Dein eigenes Business aufzubauen?
Als Seelenguide helfe ich Dir dabei, Klarheit über das zu finden, was Du eigentlich willst und Schritte zu gehen, Deine Wünsche in die Realität umzusetzen.
Wenn Du magst, begleite ich Dich in einer Sortiersession - um zu ordnen und zu fokussieren. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, Dein Jahr magisch und erfüllt zu gestalten.
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