10 Tage, 10 Blogartikel – oder zumindest war das der Plan. Die Blogdekade ist eine Challenge, bei der man sich vornimmt, an 10 aufeinanderfolgenden Tagen je einen Blogartikel zu schreiben. Hier sind meine 10 Learnings aus der Blogdekade im Februar 2025!
Üblicherweise schreiben wir in The Content Society - die Blog-Community von Judith Peters, in der ich Mitglied bin - einen Blogartikel pro Woche. Das ist auch schon eine Hausnummer, ja nach Thema. Tja, und dann kommen noch so Sonderaufgaben des Weges und dazu gehört eben so eine Blogdekade. Warum das wirklich einen Unterschied machen kann: für einen Blog (und auch für einen persönlich) steht in diesem Blogartikel von Judith.
Mich hat wie üblich der Gedanke gepackt, ob ich das machen soll, ob ich das schaffe. Das hatte ich auch schon beim Jahresrückblick 2024 gedacht. Tja, und was hab ich getan: es einfach gemacht.
Das könntest Du bei mir ohnehin als große Überschrift über das Bloggen schreiben: Einfach machen. Und, das hängt auch wie ein Riesen-Transparent über meiner Blogdekade.
In diesem Artikel erzähle ich Dir, warum ich teilgenommen habe und was ich so an Lektionen mitnehme. Ich liebe ehrlich gesagt Rückblicke, weil man so gut über die eigenen Erfahrungen reflektieren kann. Und, nein, ich habe keine 10 Blogartikel geschrieben. Es sind 6 geworden - das hier ist der 6. Ehrlich gesagt bin ich da ziemlich stolz drauf.
Jetzt lass uns mal loslegen.
Warum habe ich bei der Blogdekade mitgemacht?
Ehrlich gesagt: weil ich Herausforderungen liebe. Wie oben geschrieben, packt mich durchaus mal die Befürchtung, ob ich das hinkriege. Aber: ich mache es trotzdem.
Neben der Herausforderung, die ich meistern möchte, geht es mir nämlich um die Erfahrung. Ich bin ein sehr erfahrungsgetriebener Mensch. Das versteckt sich auch in meinem Human Design. Ich will herausfinden, wie etwas funktioniert, wie etwas geht, ob es möglich ist. Daraus lerne ich und was ich lerne, nehme ich für mein Leben mit. Es ist ja immer alles miteinander verbunden: Durch Prozesse wie das Bloggen zu gehen, das Erschaffen von Dingen, macht etwas mit Dir. Es ist persönliche Weiterentwicklung.
Für mich war das übrigens nie eine Option: es nicht zu tun. Weil, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Das persönliche Wachstum (dem ich mich verschrieben habe), findet nun mal außerhalb der Komfortzone statt.
Und so eine Blogdekade ist dann auch eine Möglichkeit für einen kleinen Jump Start an Learnings und Entwicklung. Darüber schreibe ich jetzt.
Meine Learnings aus dieser Blogdekade
Hier meine 10 Learnings. Interessant ist: ich hatte nicht geplant, dass es 10 werden. Es hat sich einfach so ergeben.
1. Keine Erwartungen - aber ein Ziel hilft für die Orientierung
Ehrlich gesagt, hatte ich mir von Anfang an nicht vorgenommen, 10 Blogartikel zu schreiben - sondern zu schauen, was passiert und wie weit ich komme. Druck erzeugt Gegendruck - und mir muss das Ganze auf jeden Fall Spaß machen. Dennoch hilft es - ein Ziel zu haben - in der Form von 10 Blogartikeln. Aus meiner Sicht bin ich ziemlich weit gekommen mit den 6 von 10 Blogartikeln, und es reicht.
2. Es geht immer mehr als gedacht
Ich hätte Dir am Anfang nicht sagen können, wie viele Blogartikel ich schaffen werde. Es sind mehr geworden als ich Dir am Anfang vielleicht gesagt hätte. Wahrscheinlich hätte ich gesagt: 3-4. Und ja, jetzt sind es 6 geworden. Man muss sich ja auch noch steigern können.
3. Qualität ist mir wichtig - aber ohne Bilder geht auch
Was ich gemerkt habe: einfach nur einen Blogartikel "hinklatschen", um irgendwie die Zahl zu erreichen, reicht mir nicht. Wenn ich etwas herausbringe, was sehr viel Überarbeitung braucht, stresst mich das. Was mich entlastet, ist, wenn ich Dinge wirklich abhaken kann. Also habe ich bei meinen Artikeln auch beim häufigeren Bloggen auf Qualität geachtet. Es war wirklich anstrengend, das muss ich dazu sagen. Dafür ist es eine zeitlich limitierte Challenge - und da geht das auch mal. Was auf jeden Fall geht - ohne oder mit wenig Bildern veröffentlichen.
4. Routine macht Dich schneller
Ja, klar, je öfter Du etwas tust, desto mehr Routine entwickelst Du und desto schneller wirst Du. Das ist mir auf jeden Fall aufgefallen. Du kommst dann in so einen Automatismus und machst Dir um vieles weniger Gedanken (wie zum Beispiel um Bilder). Es ist fast wie Autofahren oder Fliegen per Autopilot. Auto...gell.
5. Irgendwann kommst Du in den Flow
Und von da kommst Du in einen Flow. Das war sehr interessant festzustellen. Irgendwie wird das so eine Selbstverständlichkeit zu bloggen. Der Flow hätte mich vielleicht bzw. wahrscheinlich sogar zu 10 Blogartikeln getragen. Ich habe nur ein paar andere wichtige Dinge zu tun, und da habe ich ab einem Punkt das Bloggen hintenan gestellt. Bei diesem Blogartikel hatte ich auch gedacht, ich mach den erst später in der Woche - und dann gehört er nicht mehr zu Blogdekade. Aber - einfach mal den Flow nutzen und den noch raus hauen, dachte ich mir.
6. Blogartikel werden eh nicht fertig
Nachdem ich gewisse Blogartikel veröffentlicht hatte, habe ich natürlich schon wieder angefangen zu optimieren. Also Blogartikel werden eh nicht fertig - deswegen darf und muss man die in einem gewissen Stadium in die Welt schicken. Für mich heißt das: ich habe eine gewisse Struktur, die ich für mich ausfüllen will. Wenn ich das Gefühl habe, dass sie steht und das Wesentliche gesagt ist, dann kann ich den Artikel veröffentlichen. Danach geht es dann in die weitere Optimierung, die irgendwie auch nie endet.
7. Gemeinsam hilft - gucken, was und wie viel die anderen machen, spornt an und inspiriert
Es hilft eindeutig, in der Gemeinschaft an einer Blogdekade teilzunehmen. Da entsteht eine schöne Dynamik - und ein gewisser Wettbewerbsgeist, der anspornt - und inspiriert. Mir hat das auf jeden Fall geholfen, zu schauen, was und wie viel die anderen so bloggen.
8. Weniger ist mehr
Ab einem bestimmten Punkt war mir klar, dass ich die 10 nicht erreichen werde - weil ich wie gesagt auch andere Dinge zu tun habe. Die Blogartikel, die ich verfasst habe, waren zum großen Teil Expertenartikel und die schüttelst Du nicht mal eben aus dem Handgelenk. Als ich so bei 4/10 war, wusste ich, dass ich wahrscheinlich noch 5/10 schaffe. Und, ja, jetzt sind es 6/10 geworden. Manchmal darf es weniger sein - und es reicht dennoch.
9. Einfach machen - auf den Hintern setzen und anfangen
Es hilft immer, einfach anzufangen. Ich bin sehr gut darin, mir vor dem Schreiben tausend Gedanken zu machen - und beim Schreiben lösen die sich auf. Oft entwickle ich Ideen vorher in meinem Kopf und dann gilt es einfach, die "zu Papier" zu bringen. Also: einfach machen!
10. Neues Ziel - 2 Blogartikel pro Woche
Ja, ein interessantes Outcome der Blogdekade ist, dass ich mich entschieden habe, auf eine Frequenz von 2 Blogartikeln pro Woche zu gehen. Weil ich gemerkt habe, was und wie viel geht - und dass da mehr geht als gedacht. Ich werde zusätzlich zum TCS Blogartikel der Woche erst einmal meine bestehenden Blogartikel überarbeiten (das istaufwändig). Dann werde ich anfangen, zusätzlich einen eigenen Blogartikel pro Woche zu schreiben. Vielleicht werde ich mit dem nicht immer direkt fertig. Das spielt keine Rolle, weil ich habe immerhin begonnen und schließe ihn etwas später ab. Ich bin gespannt, ob und wie das funktionieren wird. Wie genau? Noch keine Ahnung. Ich packe es auf meine Prioritätenliste und probiere es aus.
Diese 6 Blogartikel habe ich in der Blogdekade veröffentlicht
Die Sedona-Methode: Loslassen lernen und emotionale Balance finden
Das Thema fiel mir relativ spontan ein. Ich liebe Hilfe zur Selbsthilfe und einfache Methoden. Da kommt Sedona genau richtig. Die Sedona-Methode hilft nicht nur beim Loslassen und Balancieren von Gefühlen sondern auch bei der Zielerreichung. Ziele lassen sich einfacher durch Loslassen erreichen - siehe diese Blogdekade.
Mein 12. Februar 2025 in 12 Bildern
Im Januar war mir das noch zu viel bei 12 von 12 mitzumachen. Aber es ist wirklich ein cooles Format. Also habe ich einfach mal am 12. Februar mehr Fotos gemacht als üblich - und daraus diesen Blogartikel gebaut. Es ist nicht nur schön für die Erinnerung - man wird sich der Dinge, die man sieht und tut, viel mehr bewusst. Das ist ein sehr interessanter Effekt.
Was ist Human Design? Alles, was Du wissen musst – kompakt, verständlich & praxisnah
Es war endlich mal an der Zeit einen grundlegenden Blogartikel zum Human Design zu schreiben. Vor Allem wollte ich einen Überblick in nur einem Artikel geben - so lassen sich Zusammenhänge viel besser erklären. Er ist wirklich episch. Natürlich war und ist mir wichtig, meine Erfahrung einfließen zu lassen. Das hier ist ein Klammerartikel, zu dem noch einige Unterartikel folgen werden.
Die undefinierten Zentren im Human Design – Erfahre, was sie für Dich bedeuten
Dieser ist so ein Unterartikel zum "Was ist Human Design?"-Blogartikel. Über das Thema der Stimmen des Nicht-Selbst in den undefinierten Zentren wollte ich ohnehin schreiben. Also habe ich es in die Blogdekade eingebaut.
Die definierten Zentren im Human Design – Wie lebst Du sie gesund?
Und dann gleich noch diesen hinterher geschoben. Denn wenn man über die undefinierten Zentren im Human Design spricht, muss man auch über die definierten Zentren sprechen - und sich ihnen widmen, damit sie ihre wahre Kraft entfalten. Sie sind schließlich unsere Ressourcen.
Nr 6.: Dieser Blogartikel
Mein Fazit zur Blogdekade: Einfach machen!
Wie ich oben schon schrieb: einfach machen! ist der Schlüssel - und das ist auch nicht neu für mich. Ich arbeite kontinuierlich daran, mir nicht zu viele Gedanken zu machen. Bei meinem Perfektionismus und den hohen Ansprüchen, die ich an mich und meine Arbeitsergebnisse habe, wird das immer eine gewisse Herausforderung sein. Wobei ich dadurch aus meiner Sicht letztendlich wirklich gute Ergebnisse erreiche.
Bei der nächsten Blogdekade werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein. Da ist ja noch Luft nach oben zur 10, und vielleicht komme ich noch ein Stück weiter. Was ich das nächste Mal anders machen werde? Ich würde gern die täglichen Ideen-Gewitter nutzen bzw. daran teilnehmen, weil ich mir daraus noch viel mehr Inspiration verspreche. Ich habe das dieses Mal einfach nicht geschafft und hatte auch bereits genug eigene Ideen, die ich umsetzen wollte.
Ich hatte bei jemandem gelesen - ja, es ist immer gut mal bei den anderen zu spicken - dass sie direkt die Blogartikel-Hüllen aufgesetzt hat. Vielleicht mache ich das auch - und versuche, parallel an Blogartikeln zu arbeiten. Keine Ahnung, ob mir das liegt. Das werde ich ausprobieren - nicht so ganz linerar vorzugehen.
Ansonsten: lasse ich mich wie immer überraschen. Nach der Blogdekade ist vor der Blogdekade.
Ich hoffe, Dich hat mein Blogartikel bereichert und inspiriert. Das sind meine letzten Worte im Rahmen der Februar 2025 Blogdekade: Ende Gelände und bis zum nächsten Mal.
Hast Du auch schon mal an einer Challenge teilgenommen, die Dich weitergebracht hat? Erzähl’s mir in den Kommentaren!
Bildquelle:
Titelbild: Erstellt mit / Bilder von Canva (Pro Lizenz), Bild von Jana Engel - eigenes Foto